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Erwin Wurm: Preisgekröntes „Gurkerl“

Gurken spielen im Leben von Erwin Wurm eine große Rolle. Nicht nur, weil seine Gurken- Skulpturen in Salzburg zum beliebtesten Fotomotiv des männlichen Geschlechts zählen. Sondern auch, weil sich der Ausnahme-Künstler selbst als „Essiggurkerl“ bezeichnet.

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„Männer gleich welchen Bildungsgrades, egal ob Bauarbeiter oder frisch promovierter Doktor, jeder Mann lässt sich mit den Gurken fotografieren. Gewiss ist das Siegerlächeln von dem, der sich mit der größten ablichten lässt“, fasste Festspiel-DirektorinHelga Rabl-Stadlerden Erfolg seiner „Phallus“-Objekte im Haus für Mozart zusammen. Im Beisein vieler Freunde – darunter Oscar-PreisträgerMichael Haneke, ArchitektGustav Peichl und Burgtheater-DirektorMatthias Hartmann–, bekam der Bildhauer am Samstag von MinisterinClaudia Schmiedden „Großen Österreichischen Staatspreis“ verliehen. „Den Preis gebe ich nicht mehr zurück“, sagte Wurm, „obwohl er mir verliehen wurde. Besser wäre, ihn geschenkt zu bekommen.“ Als „politischer Mensch“ verzichtete er in seiner Dankesrede nicht auf kritische Worte: „Fettärsche“ und Lehrer, die keinen Mut zur Veränderung zeigen, fanden dabei Erwähnung.
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Applaus gab’s dafür nicht nur von seiner schönen EhefrauElise Mougin (35) und den SöhnenLaurin(23) undMichael(21) aus erster Ehe, sondern auch vom jüngsten Familienmitglied: Seine süße 2-jährige TochterEstéezog während der Rede alle Blicke auf sich. Anlass zum Feiern gab es auch aus anderem Grund: Viele Freunde des Künstlers waren nach Salzburg gereist, um auf den 59. Geburtstag des Geehrten anzustoßen. Seine Geburtstagstorte teilte er später gerne mitSusanne Haneke, die am Vortag Geburtstag feierte.