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Ein Frosch zum Küssen

Nicht nur Küsse flogen Robert Meyer nach der „Fledermaus“-Vorstellung in seiner Paraderolle als „Frosch“ zu. Auch ein besonderes Geschenk wurde dem Volksoperndirektor zu seinem 60. Geburtstag an die Brust geheftet: Für seine Verdienste um das Land Wien bekam er auf der Bühne von Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny das „Goldene Ehrenzeichen“ verliehen. „Als ich 2006 von Franz Morak nominiert wurde, sagte er: ,Der wohnt ab jetzt in der Volksoper.‘ Wie sehr er damit recht hatte, wusste er damals noch gar nicht ... Ich danke deshalb heute besonders meiner Familie für ihr Verständnis, dass die Volksoper mein Wohnzimmer ist“, sagte der einstige Burg-Star gerührt. Nach der Verleihung wurde der Jubilar von Wegbegleitern, Freunden und Kollegen – darunter Christoph Wagner-Trenkwitz, Sigrid Hauser, Dagmar Koller, Annely Peebo und Christian Kolonovits – mit einer besonderen Feier überrascht: Seinen urbayerischen Wurzeln entsprechend war die Probebühne in ein Oktoberfestzelt verwandelt worden. Die Tische waren mit blauweißen Tischtüchern gedeckt, es gab Würstel und dem Geburtstagskind wurde der Bayerische Defiliermarsch gespielt.

„Ich bereue es nicht, dass ich die Schauspielerei hinter mir gelassen habe, um Volksoperndirektor zu werden. Ich bin sehr dankbar für diese sechs Jahre und freue mich auf eine weitere spannende Zeit!“, verriet Meyer, nachdem er eine riesige Geburtstagstorte angeschnitten hatte. Seinen Lieblingspart will er übrigens in Zukunft noch oft spielen: „Ich bin schon so lange ein Frosch. Ich identifiziere mich damit total!“ Diesmal aber war er – der Prinz.