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Die besten und schlechtesten Serien 2016

Folgende Serien sind 2016 neu gestartet oder waren in den letzten zwölf Monaten in Form einer neuen Staffel im TV oder auf einem Streaming-Dienst zu sehen und haben bei KURIER-Redakteuren positiven Eindruck hinterlassen:

Flaked

Netflix

Will Arnett, der Mann mit der Trailer-Stimme aus 'Arrested Development', als supernetter Möbelhändler und Selbsthilfe-Guru mit Chai Latte im hippen Venice Beach; und eigentlich als arbeitsloser Alkoholiker und Taugenichts mit handgemachter Wein-Trinkflasche. Nicht zu empfehlen für Mittdreißiger ohne Sinn und Ziel im Leben. Alle anderen werden mit dem gefühlstollpatschigen Arnett zumindest Mitleid haben. Das ist gar nicht witzig. Aber traurig genug, um es in diese Liste zu schaffen. K. Oberascher

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Dirk Gentlys holistische Detektei

Netflix

Wer den temporeichen, zuweilen schwindlig machenden Plot von "Per Anhalter durch die Galaxis" mag, wird auch Douglas Adams' verrücktes Werk "Dirk Gentlys holistische Detektei" lieben, das kürzlich mit Elija Wood in Serie gegangen ist. Witzige Dialoge treffen auf blutrünstig-brutale Szenen - eine mutige Mischung, die man mögen muss. C. Michlits

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Person of Interest

CBS, 5. Staffel ab Juni

"Black Mirror" schauen und obergescheit-bedächtig den Kopf über die Gefahren der digitalen Zukunft wiegen kann jeder. "Person of Interest" aber muss man schauen, dann klebt man als Neu-Digitalparanoiker die Handy- und die Laptopkamera wirklich ab. G. Leyrer

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Black Mirror

Netflix, 3. Staffel ab Oktober

Weil man bei "Black Mirror" immer wieder obergescheit-bedächtig den Kopf über die Gefahren der digitalen Zukunft wiegen kann. Michlits/Leyrer

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This is Us

NBC

Schönstes Familien-Drama seit langem. Großartige Besetzung auch abseits Milo Ventimiglia und Mandy Moore. Große Emotionen ohne (zu) kitschig zu sein. Tipp für alle, die "Parenthood" und "Brothers & Sisters" mochten. C. Kaltenreiner

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The Night of

HBO

Die HBO-Produktion ist eine düstere Abrechnung mit dem US-amerikanischen Justizsystem. Wer sich nun ein Gerichtsdrama erwartet, liegt total falsch. Am Ende steht nicht die Suche nach Gerechtigkeit, sondern nach dem schnellsten Weg aus dem Knast. Das Licht in New York ist hier immer getrübt und erinnert an die schmutzige, verkommene Phase der Stadt in den achtziger und neunziger Jahren, als die Verbrechensrate hoch und die Mieten noch niedriger waren. Die Richter und Staatsanwälte sind allesamt weiß. Diskriminierung und Rassismus ist allgegenwärtig. Ob es eine zweite Staffel geben wird, ist zwar noch unklar, wäre aber wünschenswert. M. Weise

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The Get Down

Netflix

Kundige Poparchälogie im Produktionsbombast: Ein junger Dichter aus der Bronx lernt in den 70ern Rappen und bekommt Flügel. Eine Geschichte über eine Kulturform, die unser hier und jetzt wie keine zweite prägt. P. Willhelmer

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Westworld

HBO

„Westworld“ zeigt einmal mehr, wohin uns das Streben nach Perfektion und/oder Perversion führen kann. Humanoide Roboter dienen den lust-gierigen Menschen als Sex- und Waffenspielgefährten. Doch die Revolution im Marx’schen Sinne lässt nicht lange auf sich warten. Schließlich sind wir alle gleich. J. Klatzer

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Planet Earth II

BBC

Zehn Jahre nach der ersten Staffel hat es die BBC erneut geschafft eine Tierdokumentation der Sonderklasse zu produzieren. Packendes Extra: die Narration von Naturforscher und BBC-Legende David Attenborough. M. Patsalidis

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How to Get Away with Murder

ABC, 3. Staffel ab September

Eine Handvoll Jus-Studenten rund um eine gefürchtete Anwältin und Professorin muss sich jede Folge eine Strategie überlegen, die deren Mandanten vor Gericht aus einer misslichen Lage bugsieren soll. Schon bald sind sie aber selbst in ein Netz von Macht, Mord und Totschlag verstrickt. Eignet sich hervorragend um sich berieseln zu lassen, eine modernere Version von CSI. E. Mittendorfer

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Stranger Things

Netflix

" Stranger Things" versetzt den Zuseher in eine Zeit zurück, die mit Helden, Bösewichte und Monster noch ziemlich einfach gestrickt war. Wer knarrende Türen erwartet, wird enttäuscht sein: Monster benützen sie nämlich nicht. J. Klatzer

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The Crown

Netflix Geschichten über die royale Familie aus dem Buckingham Palast gehen immer. Der Drehbuchautor Peter Morgan lässt die junge Queen Elizabeth II. durch das London der Nachkriegszeit regieren. Wer auf schöne, theatralisch anmutige, aber nicht zu verkitschte Kostüm-Historien-Geschichten steht, sollte sich das nicht entgehen lassen. God Save the Queen! M. Weise

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House of Cards

Netflix, 4. Staffel ab Juli

Angehende Spin-Doktoren können sich wieder über erhellende Lehrstunden freuen: Nach einer schwachen dritten Staffel kann Kevin Spacey als intreganter US-Präsident Francis Underwood wieder überzeugen. Gut wie nie agiert Robin Wright als eiskalte, scheinbar immer überlegene Claire Underwood. Es ist die triumphale Rückkehr des berechnenden Power-Couples ohne jegliche Skrupel. C. Michlits

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Better Things

FX

US-Komiker Louis C.K. hat eine neue Serie am Start - und die ist mehr als nur sehenswert. Die großartige Pamela Adlon, bekannt aus Californication, mimt in der Hauptrolle die chaotische, leicht cholerische, abgebrühte und dennoch liebenswerte Dreifachmutter. Komplexe Charaktere, lebensnahe Dialoge - genial. M. Patsalidis

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Game of Thrones

HBO, 6. Staffel ab April

Eine atemberaubende Kameraführung in der Schlacht der Bastarde, überraschende Wendungen und eine glaubhafte Figurenentwicklung begeistern "GOT"-Fans weiterhin. A. Kattinger

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Flops Flops Flops Flops Flops Flops Flops Fops Flops Flops

Folgende Serien haben ebenfalls Eindruck hinterlassen - aber in negativer Hinsicht.

Gilmore Girls

Netflix

Größte Enttäuschung des Jahres. Die Geschichte ist aufgeblasen, übertriebener als je zu vor und wäre in der halben Zeit auch erzählt. Viele Charaktere sind nicht wiederzuerkennen, dafür haben sich manche Schauspieler zu wenig verändert. C. Kaltenreiner

Die Logik scheint in den neuen Folgen abhanden gekommen zu sein. Wieso kann man sich nicht an seinen eigenen Freund erinnern und was sollte das Musical?“ M. Zelenko

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The Ranch

Netflix

Ashton Kutcher präsentiert sich erneut als dümmlicher Frauenschwarm - wie schon in seinen Paraderollen als Kelso in "Die Wilden Siebziger" oder Walden Schmidt in "Two and a Half Men". Anders funktioniert der Hollywood-Beau beim Publikum offenbar auch nicht. Mit wehender US-Flagge im Vorspann zeigt "The Ranch" klar, wer das Zielpublikum ist. In den USA wird die patriotische Sitcom mit Waffen-Witzen und Hillbilly-Sprüchen wohl um einiges besser zünden als hierzulande. C. Michlits

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Divorce

HBO

"Divorce" ist so langweilig, dass man ein halbes Jahr später nicht einmal mehr sicher ist, ob man es gesehen hat. Mittelmäßige Sarah Jessica Parker, mittemäßige Schmähs. C. Kaltenreiner

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