Der "Big Brother"-Fluch
Halleluja, dem quotenbringenden Exhibitionismus der zwölf Pleitepromis wurde endlich ein Schlusspunkt gesetzt. "Promi Big Brother 2014", die Sat.1-Erfolgsshow, feierte Freitagabend das große Finale. Dem Gewinner bleiben 100.000 Euro und wenige Tage Aufmerksamkeit im Boulevard-Zirkus. Der – zweifelsfrei wenig schmeichelhafte – Titel "Big-Brother-Star" wird hingegen, wie die Vergangenheit des Formats beweist, anderen Kandidaten verliehen.
In der Tat verschwanden die Sieger der zwölf bisherigen Staffeln meist sehr rasch wieder im "schwarzen Loch" der Fernsehunterhaltung.
Namen wie Zlatko "The Brain" Trpkovski, Alex Jolig und Jürgen Milski, die allesamt nichts gewannen, sind Reality-Fans noch ein Begriff.
Etwa der erste Österreicher im Container, der Lienzer Arzt Walter Unterweger (37), der heute in Berlin mit der Schauspielerin Henriette Richter-Röhl verheiratet ist.
Alex Jolig verdankte "Big Brother" eine Kurzzeit-Liaison mit der Schauspielerin Jenny Elvers, deren einzig zählbares Ergebnis ein Bub blieb, mittlerweile im Teenie-Alter. Seine Mama gewann im letzten Jahr nach einem harten Alkoholentzug die erste "Promi Big Brother"-Staffel. Zuletzt sorgte sie für echte Schlag-Zeilen, weil ihr Lebensgefährte sie körperlich attackiert haben soll.
Auch der österreichische Kandidat der heurigen Staffel, Mario-Max zu Schaumburg-Lippe (35), steht nach dem Container-Aus zugleich vor den Trümmern seines Liebeslebens.
Es ist gut, dass er, zumindest für ein Jahr, zu Ende ist, der "Big Brother"-Wahnsinn.