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Dany Boon ist zu Hause auch der Clown

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Er ist Frankreichs Superstar und gerade in Wien unterwegs, um mit SchauspielerinAlice Polseinen neuen Film "Super-Hypochonder" vorzustellen.Dany Boon (46) liebt es, sein Publikum zu treffen. Weniger lieb ist dem bekennenden Hypochonder, wenn er geküsst wird. "Ich mag lieber Umarmungen. Wenn ich viele Hände geschüttelt habe, gehe ich sie gerne waschen", erklärt der Komödiant, der nicht nur die Hypochonder-Hauptrolle spielt, sondern auch das Drehbuch schrieb und Regie führte.

Berühmt wurde Boon mit seinem Film "Willkommen bei den Sch’tis". Mit 20 Millionen Kinobesuchern in Frankreich überholte er sogar Rekordhalter Louis de Funès. Abgehoben ist der Vater von fünf Kindern, der aus Liebe zu seiner Frau Yael Harris (33) zum Judentum konvertierte, trotzdem nicht. Mit Yael hat er drei von fünf Kindern. Im Panoramarestaurant des Hotel Sofitel mit Blick über Wien zückt er sein Handy und zeigt stolz ein Foto seiner blond gelockten, vierjährigen Tochter Sarah.

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Weil er sein Publikum nicht mehr live, wie vor 25 Jahren in kleinen Theatern als Stand-up-Comedian, lachen hören kann, spielt er zu Hause gerne den Clown und macht Witze. "Meine Kinder sind manchmal schon angefressen darüber, weil sie lieber einen seriösen, richtigen Vater hätten", erzählt Boon, Sohn eines von Algerien nach Frankreich ausgewanderten Berbers und einer nordfranzösischen Putzfrau.

Als brotloser Künstler stand er damals auch vor nur zwei Zuschauern auf der Bühne. "Das war das Minimum. Für einen hätte ich nicht gespielt. Das ist keine Show mehr, sondern eine Diskussion."

Zwei seiner liebsten Hobbys kann sich der Filmfreak als erfolgreicher Schauspieler nun locker leisten. Autos und das eigene Heimkino. Er liebt schnelle, britische Sportwagen. "Ich habe gerade meinen Aston Martin verkauft. Dafür ist der McLaren noch in der Garage."

Wenn Boon nicht dreht oder auf Promotiontour ist, schaut er sich jeden Tag einen Film an. Liebesgeschichten, Komödien und Dramen mag er. "Ich liebe Filme wie ,Die Farbe Blau‘ oder Regisseure wie Wes Anderson", erzählt er zum Abschied, schüttelt freundlich die Hand und lacht: "Nein, ich werde mir nicht gleich die Hände waschen."