Dany Boon ist zu Hause auch der Clown
Von Maria Gurmann
Berühmt wurde Boon mit seinem Film "Willkommen bei den Sch’tis". Mit 20 Millionen Kinobesuchern in Frankreich überholte er sogar Rekordhalter Louis de Funès. Abgehoben ist der Vater von fünf Kindern, der aus Liebe zu seiner Frau Yael Harris (33) zum Judentum konvertierte, trotzdem nicht. Mit Yael hat er drei von fünf Kindern. Im Panoramarestaurant des Hotel Sofitel mit Blick über Wien zückt er sein Handy und zeigt stolz ein Foto seiner blond gelockten, vierjährigen Tochter Sarah.
Als brotloser Künstler stand er damals auch vor nur zwei Zuschauern auf der Bühne. "Das war das Minimum. Für einen hätte ich nicht gespielt. Das ist keine Show mehr, sondern eine Diskussion."
Zwei seiner liebsten Hobbys kann sich der Filmfreak als erfolgreicher Schauspieler nun locker leisten. Autos und das eigene Heimkino. Er liebt schnelle, britische Sportwagen. "Ich habe gerade meinen Aston Martin verkauft. Dafür ist der McLaren noch in der Garage."
Wenn Boon nicht dreht oder auf Promotiontour ist, schaut er sich jeden Tag einen Film an. Liebesgeschichten, Komödien und Dramen mag er. "Ich liebe Filme wie ,Die Farbe Blau‘ oder Regisseure wie Wes Anderson", erzählt er zum Abschied, schüttelt freundlich die Hand und lacht: "Nein, ich werde mir nicht gleich die Hände waschen."