"Dancing Stars": Darf die Jury derart verletzen?
Von Dieter Chmelar
13 Mal Edelmetall bei Großereignissen, davon neunmal bei Ski-Weltmeisterschaften (je dreimal Gold, Silber & Bronze): Okay, die brillante Bilanz der (Ex-)Rennläuferin Niki Hosp (33), die nun im Semifinale der elften Staffel von Dancing Stars mit Profi Willi Gabalier (35) rausflog, blieb im Ballroom zu Recht ohne Belang – das Paar war, objektiv, tänzerisch schwächer als die Top 3.
Hut ab vor Gomes & Kraml, Ferdiny & Santner und Higazi & Stefanin. Man darf sich auf das höchstklassige Finale seit Show-Start (2005) freuen (am 2. Juni, 20.15, ORFeins, noch dazu mit Gaststar Helene Fischer).
"Schwere Kränkung"
Damit aber zur Kehrseite der Medaille(n): In allen acht Sendungen wurden Niki und Willi von der Jury gebasht, bis hin zu persönlichen Gefühlsverletzungen. Gabalier erfuhr als Tanz-Choreograf schnöde Schelte vom Kollegen Balázs Ekker, Hosp war gar permanentem Zweifel an ihrer Weiblichkeit ausgesetzt. "Ich würde wieder mitmachen – aber ohne Jury", sagte sie on air.
"Das hat mich alles schwer gekränkt", sagte sie dem KURIER – und der KURIER sagt dem Ungarn ungern: Ilyent nem csinálnak (Das tut man nicht) & Ez Egy disz- noság (Das ist eine Schweinerei).