Ben Stiller: Krebs heimlich besiegt
Erst jetzt macht er seine Erkrankung publik: Bei "Verrückt nach Mary"-Star Ben Stiller (50) wurde vor zwei Jahren Prostatakrebs diagnostiziert.
Weil die Krankheit schon im Anfangsstadium erkannt wurde, waren die Heilungschancen der an sich sehr aggressiven Krebsart gut. Mit einer Operation konnte das befallene Zellgewebe entfernt werden.
"Es kam aus heiterem Himmel. Ich hatte keine Ahnung", erzählte Stiller in der Radioshow von Howard Stern nun erstmals der Öffentlichkeit. Offen sprach er über seine Angst, impotent zu werden. Sein Sexleben habe sich aber mittlerweile wieder normalisiert, so Stiller, der mit Komödien wie "Zoolander" oder "Meine Braut, ihr Vater und ich" weltbekannt wurde. "Es braucht Zeit, zurückzukommen."
Von seinem Freund und Kollegen Robert De Niro habe er sich einen Arzt empfehlen lassen. De Niro war 2003 selbst an Prostatakrebs erkrankt.
Jetzt wirbt Ben Stiller für Früherkennung. Er selbst habe einen umstrittenen Test gemacht, wie er selbst sagt. Aber ohne das Screening hätte er nichts von seiner Krankheit erfahren. In dem Test wird die Konzentration des prostataspezifischen Antigens (PSA) im Blut ermittelt. Erhöhte Werte können auf eine Erkrankung hindeuten. Das Verfahren wurde aber in der Vergangheit kritisiert, weil es oft fälschlicherweise Alarm schlägt.
Seit 2000 ist Stiller mit Schauspielkollegin Christine Taylor verheiratet und hat zwei Kinder.
Popo-Sex-Unterricht im ZDF!“ Die Aufregung am Boulevard war einigermaßen groß (und irgendwie typisch). Der Anlass: Die Sex-Doku "Make Love" des ZDF – eine Art Aufklärungsserie für Erwachsene. Doch was war mit "Popo-Sex" genau gemeint? Nicht das, was vielleicht manche vermuten würden. Nein, es ging schlicht um die Prostata, von manchen auch als männlicher "G-Punkt" bezeichnet. Wird sie "massiert", kann das für manche Männer ein sehr spannendes Lusterlebnis sein – die Kunst dieser Massage wurde im Rahmen des TV-Formats kurz vorgestellt. Daher, nochmals, eine Aufklärung zur "Aufklärung":
Die Prostata wird auch Vorsteherdrüse genannt und hat zirka die Größe einer Kastanie. Sie besteht aus Drüsen, Drüsengängen und Muskeln, liegt unterhalb der Harnblase und rund um die Harnröhre. Eine krankhaft vergrößerte Prostata (häufiges Männerleiden im Alter) kann daher zu Problemen beim Urinieren führen. Die Prostata produziert jene Flüssigkeit, in der die Samenzellen schwimmen, wenn ein Mann ejakuliert. Erst die Flüssigkeit macht die Samenzellen befruchtungsfähig.
Soweit die Anatomie, jetzt zum Sex. Was viele Männer gar nicht wissen: Im Bereich des Damms, der "Gegend" zwischen Hodensack und Anus, nahe der Prostata, gibt es unzählige Nervenfasern. Und die sind mit der Erektion, Ejakulation und männlichem Orgasmus verknüpft. Wird diese Region stimuliert – also massiert – so kann das sehr angenehme Empfindungen auslösen, ähnlich wie bei einem Orgasmus (zum Beispiel mit Kontraktionen der Beckenbodenmuskulatur, einem Pulsieren rund um den Harnleiter). Was das alles mit dem missverständlichen Wort "Popo-Sex" zu tun hat? Das erklärt der nächste Schritt: Frauen, die ihrem Partner beim Sex Gutes tun wollen, können die Prostata indirekt und direkt stimulieren. Indirekt über die erwähnte Massage des Damms. Direkt (sanft und vorsichtig) über den Anus. Dabei wird mit den Fingern oder mit einem speziellen Vibrator massiert, das kann starke Lustgefühle auslösen. Wichtig ist hier der Konsens mit dem Partner, gute Hygiene und vor allem Vorsicht. Diese Form der Massage wird auch im Rahmen von Tantra-Praktiken angeboten, bleibt aber ein sensibles Thema.