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Backstreet-Voice: Wenn Stars die Straße rocken

Der Plot ist so gut, dass Hollywood ihn längst aufgegriffen hat: Der Straßenmusiker, der von einer Karriere als Profimusiker träumt. Der grandiose und berührende Film dazu heißt „Once“ und wurde 2008 mit einem Oscar für den besten Song „Falling Slowly“ ausgezeichnet. Im echten Leben sind Künstler wie Ed Sheeran, 27, genau diesen Weg gegangen. Sheeran hatte schon als Schüler den Traum, von seinen Songs leben zu können, war aber extrem unsicher. „Ich war rothaarig, nicht besonders gut aussehend und habe auch noch Songs über Gefühle geschrieben. Nicht gerade das, was in der Schule angesagt war.“ Die Straße als Überlebenstraining, um später auf der Bühne bestehen zu können. Heute gilt Sheeran als einer der erfolgreichsten Künstler der Welt, der Millionen Menschen inspiriert.

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Schon mit 13 trat Ed Sheeran in Fußgängerzonen auf: „Ich hatte am Anfang wirklich Probleme damit. Es war eine Barriere und ich sagte zu meinem Vater: Ich will es nicht machen.“ Die Liebe zur Musik siegte - zum Glück

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Allie Sherlock gehört dazu. Wenn sie wie so oft ihren Gitarrenkoffer in irgendeiner Fußgängerzone aufklappt, spielt sie auch seine Songs. Die Zwölfjährige musiziert seit einem Jahr auf der Straße – „weil es ihr Hobby ist und nicht, weil sie berühmt werden will“, sagte ihr Vater Mark 2017 noch.
Geworden ist sie es trotzdem, weil ein Video mit ihrer Interpretation des Sheeran-Hits „Supermarkt Flowers“ via Social Media um die Welt ging. Es folgten eine Einladung zur Talkshow-Größe Ellen DeGeneres in die USA und ein Fünf-Jahres-Plattenvertrag für drei Alben mit Ryan Tedder, Sänger der Band OneRepublic, der auch Sheeran und Adele produziert. Trotzdem zog es Sherlock, nachdem sie im Februar erstmals mit Tedder im Studio gearbeitet hatte, zurück auf die Straßen ihrer irischen Heimat Cork.

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Straßenmusikerin Allie Sherlock auf Dublins Haupteinkaufsstraße Grafton Street im Februar. Da hatte die Zwölfjährige bereits ihren Fünf-Jahres-Plattenvertrag in der Tasche

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Die Unmittelbarkeit eines Straßenkonzerts gibt es im Studio oder einer großen Bühne eben nicht. Das wissen auch jene, die aufgrund Millionen von Fans, es längst nicht mehr nötig hätten, auf der Straße zu spielen. Doch „busking“ wie die Art des Musizierens im Englischen heißt, ist unter Superstars etwas wie ein Trend geworden. Zu Wiederholungstätern zählt die Band „U2“, die 2015 gemeinsam mit Talkshow-Star Jimmy Fallon, für dessen „Tonight Show“ in der New Yorker U-Bahn auftrat. Zuerst inkognito mit Bärten und Perücken, dann als sie selbst – zur großen Freude all jener, die zufällig an der Grand Central Station vorbeikamen und Zeuge eines Spontankonzertes wurden, das es nur selten gibt. In Berlin war es im Dezember soweit, als die irischen Rocker überraschenderweise die Linie U2 bespielten. Gitarrist The Edge: „Großartig, dass Berlin eine U-Bahn nach uns benannt hat.“ Wann U2 wieder „busken“ bleibt ein Geheimnis, sonst wäre es ja ein Konzert. Ein „Best of“ der Spontan-Auftritte der Stars auf der Straße und im Underground soll aber ein wenig darüber hinwegtrösten.

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A „Beautiful Day“ hatten die Fans von U2, als die Band im September 2015 spontan New York rockte. Mit Bärten getarnt, ging „I Still Haven't Found What I'm Looking For“ in der Grand Central Station noch ruhig über die Bühne. Nach der Enttarnung tobte die Meute: A „Desire“ wurde wahr.

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