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Unangenehme Momente für DJ Ötzi in deutscher Talkshow

DJ Ötzi (Gerry Friedle) kennt man als wahre Stimmungskanone, doch bei der WDR-Talkshow "Kölner Treff" (4. Oktober) rang er um Worte. 

Dort wurde er nämlich auf seine schwere Kindheit angesprochen, was ihn richtig aus der Fassung brachte. 

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Seine Mutter war minderjährig und er kam zu Pflegeeltern, später zu seinen Großeltern. Mit seinem Vater konnte er nie wirklich einen guten Kontakt aufbauen. 

Auch wurde er als Bub immer wieder krank. Mit 16 riss er von zu Hause aus und landete eine Zeit lang sogar auf der Straße. Mittlerweile hätte er aber mit seiner schweren Vergangenheit Frieden geschlossen, wie er in einem Interview mit "Meine Schlagerwelt" einmal sagte. 

"Man sollte schon an sich arbeiten und mit der Vergangenheit Frieden schließen. Das braucht natürlich ewig lang, weil es große Probleme waren, aber heute ist es gut und ich kann mich bedanken." 

Die Wunden sind aber anscheinend noch tief, denn als WDR-Moderatorin Susan Link ihn auf diese schwere Zeit ansprach, musste DJ Ötzi um Worte ringen. Sie fragte, ob er in dieser Zeit eine Bezugsperson gehabt hätte, die ihm wichtig war. Eventuell seine Großmutter - er konnte da nur mehr mit einem knappen "Ja" antworten. 

"Diese Frage ist schwierig – ganz schwierig", meinte er dann und es wurde immer unangenehmer für ihn. Er begann nervös mit seinen Fingern zu spielen. 

Die Moderatorin entschuldigte sich dann sogar bei dem Sänger, dass sie nie dieses Thema hätte aufbringen sollen. 

"Diese Frage war jetzt grad für mich so strange, weil: 'Wer hat auf dich geschaut?' Natürlich die Oma, aber ich hab mich da nicht wohlgefühlt, wo ich war", so DJ Ötzi. 

Seine Vergangenheit hätte ihn aber zu dem gemacht, wer er heute ist. "Ich sage auf diese Frage: Danke, dass es so war, wie es war, aber es ist schwierig."

Die Sendung gibt's hier: www.ardmediathek.de