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Bei Kabarettistin Caroline Athanasiadis wird kein Politiker verschont

Sie wollte das immer schon machen, schon als kleines Kind hatte sie den Wunsch, auf der Bühne zu stehen. „Meine Mutter hat mich mit drei Jahren in den Tanzunterricht gesteckt, weil sie es nicht ausgehalten hat, weil ich auf der Straße herumgehüpft bin und ich mich immer nur gedreht habe“, erzählt Kabarettistin Caroline Athanasiadis (mit Kollegin Gudrun Nikodem-Eichenhardt ist sie Teil der beiden „Kernölamazonen“) in der Sendung „Herrlich ehrlich – Menschen hautnah“.

Sie wollte an sich immer Tänzerin werden, hat dann aber noch Schauspiel und Musical dazu gemacht und schlussendlich auch Kabarett. Und nicht erst seit Jan Böhmernann ist politische Satire in aller Munde, auch Athanasiadis hat jetzt während der diversen Lockdowns diese Disziplin des Kabaretts für sich entdeckt.

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„Mit den Kernölamazonen haben wir uns eigentlich der reinen Unterhaltung verschrieben. Aber seit einem Jahr habe ich begonnen, politisches Kabarett zu machen. Das ist mir passiert“, so die gebürtige Wienerin mit griechischen Wurzeln.

„Satire darf sehr weit gehen. Es muss halt mit der feinen Klinge gemacht sein. Nur draufhauen und draufschlagen ist keine Satire, sondern Schimpfen. Es muss etwas dahinterstecken. Und wenn ich etwas nicht überspitzt bringe, dann ist es auch keine Satire, da kann ich ja gleich die Nachrichten moderieren“, meint sie.

In „Caro’s Senf der Woche“ auf Youtube und auf diversen Facebook-Videos bleibt kein Politiker von ihr verschont.

„Nehammer schiebt ab“

Besonders eines, nämlich „Nehammer schiebt ab“, hat für viel Echo gesorgt – vor allem, dass sie darin auch den Stinkefinger zeigt, hat einigen sauer aufgestoßen.

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„Ja, ich habe es aber viel ärger erwartet. Von Hunderten Kommentaren waren vier Personen, die sehr penetrant waren und ein paar, die geschrieben haben, das ist nicht mein Humor. Das sollte man eigentlich nicht machen. Ich habe ja das Ärztelied gesungen, wo das A...-Wort vorkommt, das ich nie ausgesprochen habe, aber ich habe halt den Stinkefinger gezeigt. Viele haben sich daran mokiert und ich habe das sonst nie gemacht“, sagt Athanasiadis, die die Abschiebung der Minderjährigen nach Armenien und Georgien sehr emotional aufgewühlt hat.

„Ich habe Videos davon in meiner Facebook-Timeline gesehen – und ich war einfach so angefressen.“

Ein Gutes hatte aber die coronabedingte auftrittsfreie Zeit: Sie hat nämlich begonnen, mit ihrem Mann Georg Musik zu machen. Als „Hilfssklave“ kommt er jetzt immer wieder in ihren Videos vor.

Was die quirlige Kabarettistin antreibt und warum man unbedingt über sich selber lachen können muss, sehen Sie im Video oben und am Sonntag, dem 16. Mai, um 16:45 Uhr auf schauTV.