Wie sich die Bilder gleichen – Emma Ferrer als Covergirl.
Es gibt Starlets, Stars und Weltstars – und es gibt die Liga der Legenden. Etwa jene Künstlerinnen, die ihre Karrieren sowohl mit einem Oscar als auch mit einem Tony, einem Grammy und einem Emmy krönten. Barbra Streisand (72) zählt dazu, Liza Minnelli (68) oder Whoopi Goldberg (58). Und, unvergessen: Audrey Hepburn (1929–1993).
Was die gebürtige Belgierin darüber hinaus auszeichnet, ist ihr, nur von Grace Kelly ( 1982) oder Jackie Kennedy ( 1994) erreichter Status als Stil-Ikone für Generationen – weit über ihren Tod hinaus. Die zierliche Audrey mit den faszinierenden dunkelbraunen Rehaugen, über die der altösterreichische Regie-Gigant Hollywoods, Billy Wilder ( 2002), einmal sagte: "Das Mädchen wird den Busen noch völlig aus der Mode bringen", war zwei Mal relativ unglücklich verheiratet: Erst, von 1954 bis 1968, mit dem US-Kollegen Mel Ferrer ( 2008), dann, von 1968 bis 1980, mit dem italieni-schen Psychiater Andrea Dotti ( 2007). Nach drei Fehlgeburten, einmal wegen eines Filmsturzes vom Pferd, brachte sie noch zwei Söhne zur Welt: Sean Ferrer (heute 54) und Luca Dotti (44).
Doch Hepburns größte – rein platonische – Lebensliebe blieb US-Kultfotograf Richard Avedon ( 2004). Zu ihren Hochglanzzeiten (mit Kassenschlagern wie "Ein Herz und eine Krone", "Sabrina" oder "Charade") setzte er sie unauslöschlich in Szene. Nun, Jahrzehnte später, schlägt die Stunde der ... Enkelkinder!
Fürs Titelbild der (US-)September-Ausgabe von Harper’s Bazaar fotografierte Michael Avedon (23) quasi Audrey reloaded – nämlich Emma Ferrer (20).
In den virtuellen Starportalen heißt es: "Frühstück bei Tiffany? Nein, Frühstück mit Emma!" Die zwei Cover-Versionen zeigen die Kunststudentin in einem schwarz-weißen Abendkleid samt roter Blume von Lanvin, mit 50er- Hochsteckfrisur und knallroten Lippen bzw. mit grauer Federstola und einem dramatischen Blick zur Seite – Old- School-Hollywood-Glamour.