"Hatte eine Gesichtslähmung": Jolie erzählt über Trennung
Brad Pitt hat schon vor einigen Wochen im GQ Magazin reinen Tisch gemacht und erzählt, dass er in der Vergangenheit zu viel getrunken hat und diese Tatsache massiv zur Trennung von Angelina Jolie beitrug.
Die Schauspielerin selbst wollte bislang so gut wie nichts zur Scheidung nach 12 Jahren Beziehung sagen. Jetzt aber hat sie ein Jahr nach Trennung offen über die schwere Zeit und ihre Zukunft mit der Vanity Fair gesprochen, die sie in ihrer neu bezogenen Villa besuchte.
Heilung im neuen Heim
Der Heilungsprozess fange erst gerade an, so Jolie, die die Kinder Maddox (15), Pax (13), Zahara (12), Shiloh (11) und die Zwillinge Knox und Vivienne (9) derzeit alleine großzieht.
Der Umzug in ein neues Zuhause in der Nähe von Brad Pitt soll dabei nun helfen. "Es war einfach die absolut härteste Zeit und wir holen gerade erst wieder Luft. Das Haus ist ein großer Schritt nach vorne und wir versuchen alle unser Bestes, um unsere Familie zu heilen."
Das Haus ist noch nicht wirklich bezogen, die Kinder aber spielen schon alle eifrig während des Interviews hier und Maddox fragt ungeduldig, wann seine Mutter endlich die Wasserrutsche auspackt. Erst seit vier Tagen wohnt sie hier. Jetzt muss sie die 25 Millionen Villa noch einrichten und hat keine Erfahrung damit. "Das Dekorieren war immer Brad's Ding."
Über ihn sagt sie: "Wir sorgen uns umeinander. Und wir haben ein gemeinsames Ziel."
Ihr neues Haus
Gesichtslähmung und Menopause
Die Trennung nahm sie auch körperlich mit, wie sie gesteht. Jolie litt an Bluthochdruck und einer einseitigen Gesichtslähmung, die nun aber dank Akupunktur wieder geheilt ist. "Manchmal stellen sich Frauen in Familien an letzte Stelle – bis es sich irgendwann auf die Gesundheit auswirkt."
Außerdem befindet sich die Schauspielerin mit 42 Jahren bereits in der Menopause, wie sie erklärt. Ob die neuen grauen Haare an der Entfernung der Eierstöcke und damit einhergehenden Wechseljahre liegen oder doch am harten letzten Jahr weiß sie nicht, so Angelina scherzend.
In der Dusche weinen
Für ihre Kinder will sie stark sein, nicht vor ihnen weinen.
"Ich möchte nicht, dass meine Kinder sich um mich sorgen. Ich glaube, dass es sehr wichtig ist, in der Dusche zu weinen – und nicht vor ihnen. Sie müssen wissen, dass alles wieder in Ordnung kommt. Auch wenn man sich da selbst nicht sicher ist."
Rollen nimmt Jolie bis auf Weiteres keine an. Sie ist derzeit nur Hausfrau und lernt sogar Kochen, was sie bislang nicht konnte. Dieses Leben sei nicht ganz einfach für sie.
"Auf Wunsch meiner Kinder nehme ich Koch-Unterricht. Seit neun Monaten versuche ich eine gute Hausfrau zu sein. Ich versuche, gut darin zu sein, Hundekot wegzuräumen, das Geschirr abzuwaschen und ihnen Gute-Nacht-Geschichten vorzulesen. Und ich werde bei allen drei Dingen besser. Aber jetzt wird es wieder Zeit für mich, die Stiefel zu schnüren und mich auf die nächste Reise zu machen."
Jolie ist also offenbar wieder bereit, ihr Nomadenleben fortzuführen.
Pitt nicht in negativer Erinnerung
Als sie gefragt wird, ob Brad nicht ein normaleres, geordneteres Leben wollte und das zu einer Kriser führte, entgegnet Jolie: "Unser Lifestyle war keineswegs negativ. Das ist und wird immer eine der wundervolle Möglichkeiten bleiben, die wir unseren Kindern geben konnten. Wir heilen gerade alle von den Dingen, die zum Ende geführt haben. Sie heilen nicht von der Scheidung. Sie heilen von ... vom Leben, von Dingen im Leben."