Am Tatort mit "Madita"
Von Nina Ellend
Das Innere nach außen kehren – das wollte Schauspielerin Edita Malovčić schon als Kind, als sie mit ihrer Familie in der kleinen Zwei-Zimmer-Wohnung in Wien aufwuchs. Ihre Großeltern waren in den 1960er-Jahren mit der ersten Gastarbeiterwelle aus Ex-Jugoslawien nach Wien gekommen. "Ich habe meinen schwer auszusprechenden Namen nicht geändert, obwohl mir viele dazu rieten", sagt die 38-Jährige und ergänzt: "Ich bin stolz auf meine Wurzeln!"
Zum zweiten Mal in ihrem Leben trat Malovčić jetzt als DJane bei der Wiedereröffnung des Swarovski-Flagship-Stores in Erscheinung: "DJ ist heute ja schon fast jeder" , so die Aktrice, die als TV-"Tatort"-Staatsanwältin mitTil Schweiger eine heiße Affäre hat: "Es gibt anscheinend eine Nachfrage dafür. Musik aufzulegen ist für mich herausfordernd. Ich fühle mich damit sehr wohl." Unter dem Künstlernamen "Madita" startete die gebürtige Wienerin ihre Singer-Songwriter-Karriere: "Ich habe mit Musik begonnen. Die Schauspielerei war eher ein Unfall", sagt die Alleinerzieherin eines 12-jährigen Sohnes. 1999 feierte Malovčić, die zuletzt mit "Fanta 4"-SchlagzeugerFlorian Dauner liiert war, inBarbara Alberts Erfolgsfilm "Nordrand" ihren Durchbruch. Ihr Glück: Die Regisseurin hatte damals Laien-Schauspieler gesucht, die aus Ex-Jugoslawien kamen.
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Jetzt hat Malovčić für vier weitere "Tatort"-Folgen mit Til Schweiger unterschrieben: "Ich mag Til als Kollegen sehr gerne. Er hat mich für seinen Film Zweiohrküken entdeckt. Durch ihn habe ich eine neue Form der Arbeit kennengelernt, die sehr amerikanisch ist. Man bekommt von ihm viel Lob, das gibt Aufwind!"