Stars-Kultur

Eröffnung: Woody Allen mit neuen Musen in Cannes

Pünktlich zum Auftakt kam die Sonne hinter den Wolken hervor: Mit dem traditionellen Schaulaufen der Stars wurden am Mittwochabend die 69. Internationalen Filmfestspiele Cannes eröffnet.

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Woody Allen Film eröffnet Cannes

Über die berühmten Treppen des Grand Theatre Lumiere schritten neben den Stars von Woody Allens Eröffnungsfilms "Cafe Society" auch Promis wie Justin Timberlake, Julianne Moore, Kirsten Dunst, Naomi Watts, Bella Hadid, Jessica Chastin, Jurorin Kirsten Dunst, Vanessa Paradis oder Victoria Beckahm.

Promis am Festival

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Stewart ist der große Star

Kristen Stewart ist gleich mit zwei Filmen in Cannes Vertreten: Die 26-Jährige spielt nämlich im Eröffnungsfilm die von zwei Männern umworbene Vonnie und ist kommende Woche auch in Olivier Assayas' Wettbewerbsbeitrag "Personal Shopper" zu sehen.

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Gemeinsam mit Woody Allen und ihren Co-Stars Jesse Eisenberg, Blake Lively und Corey Stoll posierte Stewart im Vorfeld der Galapremiere für die Medien und galt als begehrtestes Objekt der Fotografen.

Jury - Action-Regisseur Miller

Chancen auf die Goldene Palme hat Allens Film aber nicht - er läuft außer Konkurrenz, was ganz im Sinne des Regisseurs ist: "Ich glaube nicht an künstlerische Wettbewerbe".

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In einer Jury würde er niemals sitzen - den diesjährigen Juryvorsitzenden, Filmemacher George Miller ("Mad Max: Fury Road"), dürfte er also nicht beneiden. "Jeder hat seine eigene Meinung", sagte Miller später über seine acht Co-Juroren wie Kirsten Dunst, Vanessa Paradis, Mads Mikkelsen oder Donald Sutherland und versicherte zugleich, dass die finale Entscheidung "sehr rigoros und sehr aufrichtig" sein werde.

Wettbewerb - 21 Filme

21 Werke sind heuer im Rennen um den Hauptpreis, darunter mit Maren Ades Tragikomödie "Toni Erdmann" erstmals seit vielen Jahren ein deutscher Film. Der österreichische Schauspieler Peter Simonischek verkörpert darin den exzentrischen Winfried, der sich seiner entfremdeten Tochter in Aufmachung der schrägen Toni Erdmann annähern will. Die Wiener Produktionsfirma coop99 hat den Film koproduziert, abseits davon ist Österreich nicht im diesjährigen Filmaufgebot vertreten.

Aber immerhin: Jessica Hausner, die 2014 in der Festivalsektion "Un certain regard" ihre Kleist-Romanze "Amour Fou" präsentiert hat, wurde heuer in die fünfköpfige Jury der renommierten Nebenreihe geladen. Und mit Nora von Waldstätten mischt sich eine weitere Österreicherin unter die illustren Gäste an der Croisette: Die Wienerin spielt neben Kristen Stewart und Lars Eidinger in Olivier Assayas' Wettbewerbsfilm "Personal Shopper".

Clooney & Roberts kommen

Gleich der erste reguläre Festivaltag wartet am Donnerstag mit weiteren Hollywoodstars auf, bringt Jodie Foster doch die Hauptdarsteller ihres vierten Regiewerks "Money Monster", George Clooney und Julia Roberts, mit. Hinzu kommen bis 22. Mai zehntausende weitere Filmschaffende, Branchenvertreter und Cineasten, die sich in der südfranzösischen Mittelmeerstadt tummeln.

Die Sicherheitsmaßnahmen sind sechs Monate nach den islamistischen Attentaten von Paris dementsprechend erhöht - und spürbar: Sicherheitskräfte kontrollieren die Taschen sämtlicher Besucher bei Eintritt in den Festivalpalast; Hunderte Polizisten sollen hier täglich im Einsatz sein, Sprengstoffspezialisten täglich das Festivalzentrum prüfen. Ein "Albtraum" für den Pessimisten Allen, wie der heute im Interview mit "Variety" sagte: "Ich bin ein Hypochonder, was Terrorismus angeht."