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Zweiter Sieg: Frankreichs Rugby-Team führt beim Six Nations

Schau an, schau an: Die französischen Rugby-Herren sind wieder ganz oben. Nach ihrem eher blamablen Auftritt bei der WM in Japan (Aus im Viertelfinale) hat der neue Teamchef Fabien Galthié kräftig umgerührt, und das Resultat der Arbeit des 50-Jährigen kann sich durchaus sehen lassen.

Das 24:17 des verjüngten Teams (Schnitt: 24,9 Jahre) über England zum Auftakt des Six Nations bot 55 beeindruckende Minuten der Bleus, die bereits 24:0 in Führung lagen, ehe sie nachließen. Und nach dem erstaunlich knappen 35:22 über Außenseiter Italien am Sonntag haben die Franzosen nun auch die Tabellenführung beim bedeutendsten europäischen Turnier im Zeichen des Rotationsellipsoids übernommen. Ebenfalls noch ungeschlagen sind die Iren, die am Samstag gegen Wales zwar kurz zu kämpfen hatten, nachdem Williams Larmours Führung ausgeglichen hatte, schließlich setzte sich aber die Wucht der gesamtirischen Grünen noch deutlich mit 24:14 durch.

Der Calcutta Cup ist wieder in England

Eine alte Tradition wurde derweil in Edinburgh gepflegt, wo es nicht nur um Punkte fürs Six Nations, sondern auch den Calcutta Cup ging. Die Trophäe hat ihre Wurzeln in der britischen Kolonialgeschichte und existiert seit 1878, seit 1879 spielen Schotten und Engländer, der Sieger darf den 46 Zentimeter hohen Pokal behalten. Bei sturmbedingt schwierigen Bedingungen siegten die Engländer mit 13:6, womit die Schotten nach zwei Jahren das edle Stück (Sieg 2018, Unentschieden 2019) wieder abgeben mussten.

Am Wochenende 22./23. Februar gibt es gleich zwei Kracher: Die Engländer empfangen am Sonntag (16 Uhr) Irland zum Nachbarschaftsduell, tags zuvor stehen die Franzosen in Wales auf dem Prüfstand (17.45 Uhr).

Italien hat im Heimspiel gegen Schottland die wohl einzige Chance, den letzten Platz noch zu verlassen (15.15 Uhr). Pro7 MAXX überträgt alle Partien live.