Sport/Wintersport

Wilde Schlägerei in der NHL: Raffl und Co. lassen Fäuste fliegen

Michael Raffl hat mit den Washington Capitals in der nordamerikanischen Eishockeyliga NHL am Mittwoch einen 4:2-Erfolg bei den New York Rangers gefeiert. Der Villacher kam 18:34 Minuten zum Einsatz, blieb aber ohne Scorerpunkt. Matchwinner für die Capitals war T.J. Oshie mit drei Treffern. Es wurde für ihn ein emotionaler Abend, war doch tags zuvor erst sein Vater gestorben. Den vierten Treffer in der auch sonst emotionsgeladenen Partie steuerte Nic Dowd bei.

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In Erinnerung an den früheren Eishockey-Trainer Tim Oshie, der im Alter von 56 Jahren den langen Kampf gegen die Alzheimer-Krankheit verloren hatte, trugen die Spieler "Coach"-Aufkleber auf ihren Helmen. 2018 hatten der bereits erkrankte Vater Tim als Zuschauer und Sohn T.J. Oshie als Spieler gemeinsam in Las Vegas den Stanley Cup-Sieg der Capitals gefeiert.

Es flogen die Fäuste

Überschattet wurde die Partie ab der ersten Sekunde von zahlreichen Raufereien. Sobald der Puck ins Spiel gekommen war, flogen an drei Stellen zuerst die Handschuhe auf das Eis und dann die Fäuste gegeneinander. 

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Vorausgegangen war im letzten Duell der beiden Eishockey-Teams zwei Tage zuvor ein Scharmützel zwischen Capitals-Profi Tom Wilson und Artemi Panarin von den Rangers, in dessen Folge der Russe nicht weiterspielen konnte.

"Es war eine gute Reaktion"

Als die Liga Wilson daraufhin zwar mit einer Geldstrafe, aber nicht mit einer Sperre belegte, echauffierten sich die Rangers in einem Brief über die Entscheidung - und lieferten sich in den ersten Sekunden beim 2:4 am Mittwochabend sofort die Schlägereien.

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Zwischenzeitlich waren sechs Spieler der Capitals, die ohne zu zögern selbst gewalttätig wurden, gleichzeitig in der Strafbox. "Ich denke es war gut. Wir haben versucht für unseren Mitspieler einzutreten. Es war eine gute Reaktion", sagte Rangers-Verteidiger Brendan Smith nach Angaben der Nachrichtenagentur AP.

Für die Rangers war es ohnehin ein turbulenter Tag. Stunden vor dem Heimspiel hatte die Organisation Präsident John Davidson und Manager Jeff Gorton gefeuert.