Super-G: Mayer in Kvitfjell Dritter
Kvitfjell-Spezialist Kjetil Jansrud hat auch den ersten Weltcup-Super-G nach seinem Olympiasieg für sich entschieden. Der Norweger gewann am Sonntag bei seinem Heimrennen und sehr schwierigen Verhältnissen vor dem Schweizer Patrick Küng (0,26) und den Kärntner Matthias Mayer (0,33). Aksel Lund Svindal kam auf Rang vier (0,44) und sicherte sich die kleine Kristallkugel für die Super-G-Wertung.
Im Kampf um dem Gesamtweltcup geriet Svindal gegenüber Marcel Hirscher aber leicht ins Hintertreffen, sechs Rennen vor Schluss hat er 77 Punkte Vorsprung auf den Salzburger, der am Sonntag seinen 25. Geburtstag feierte und bei den Technikbewerben in Kranjska Gora (Riesentorlauf, Slalom) wieder ins Geschehen einsteigt. In Lenzerheide folgen dann noch vier Rennen in vier verschiedenen Disziplinen.
"Meine Position hat sich verschlechtert. Mein Durchschnitt ist Top 3, das ist auch Marcels Durchschnitt. Wenn er den Durchschnitt hält, habe ich ein Problem", weiß der 31-jährige Svindal, der in den beiden Abfahrten in Kvitfjell auf die Ränge fünf und sechs gekommen war. Dass er vor Heimpublikum gleich zwei Disziplinwertungen klarmachte, stimmt ihn natürlich glücklich. "Das sind zwei sehr gute Sachen." Nun hat er bereits elf Kugeln zu Hause.
Für Jansrud war es der dritte Weltcupsieg, alle hat er auf dieser Strecke gefeiert. Den ersten im März 2012 im Super-G, den zweiten erst am Freitag beim Ex-aequo-Abfahrtserfolg mit dem Salzburger Georg Streitberger. "Da war heute schon auch ein bisschen Glück dabei, ob man die Wellen trifft oder nicht. Ich hatte eine gute Linie und habe keine größeren Fehler gehabt", sagte Jansrud, der seine Top-Favoritenrolle bestätigt hat.
Ebenfalls zum zweiten Mal in drei Rennen auf dem Podest stand Abfahrts-Olympiasieger Mayer, der wie am Vortag in der Abfahrt Dritter wurde. "Es war heute sehr schwierig. Schwierige Piste, schwierige Sicht, schwierige Kurssetzung, aber ein cooler Super-G", sagte der 23-Jährige.
Kriechmayr zeigt auf
Als Fünfter feierte Vincent Kriechmayr sein mit Abstand bestes Resultat im Weltcup, Sechster wurde Romed Baumann. "Die Nummer vier war sicher ein bisschen ein Vorteil, aber es war auch ein guter Lauf. Ich bin überglücklich, dass so gut gelaufen ist und ich nicht umsonst hierher gefahren bin", sagte der 22-jährige Kriechmayr, der Platz 15 heuer im Kitzbühel-Super-G als bisher bestes Ergebnis zu Buche stehen hatte. "Ich bin zufrieden, die Form zeigt nach oben. In Lenzerheide gebe ich Vollgas", meinte Baumann, der sich seinen Leistungsanstieg freilich etwas früher als vor dem Saison-Kehraus gewünscht hätte.
Endstand: | |||
1. | Kjetil Jansrud | NOR | 1:31,39 |
2. | Patrick Küng | SUI | 1:31,65 |
3. | Matthias Mayer | AUT | 1:31,72 |
4. | Aksel Lund Svindal | NOR | 1:31,83 |
5. | Vincent Kriechmayr | AUT | 1:31,87 |
6. | Romed Baumann | AUT | 1:31,97 |
7. | Andrew Weibrecht | USA | 1:32,03 |
8. | Manuel Osborne-Paradis | CAN | 1:32,09 |
9. | Matteo Marsaglia | ITA | 1:32,12 |
. | Erik Guay | CAN | 1:32,12 |
11. | Aleksander Aamodt Kilde | NOR | 1:32,17 |
12. | Bode Miller | USA | 1:32,28 |
13. | Dominik Paris | ITA | 1:32,31 |
14. | Peter Fill | ITA | 1:32,44 |
15. | Thomas Mermillod Blondin | FRA | 1:32,52 |
Weiter: | |||
19. | Georg Streitberger | AUT | 1:32,85 |
21. | Klaus Kröll | AUT | 1:32,98 |
25. | Joachim Puchner | AUT | 1:33,12 |
32. | Markus Dürager | AUT | 1:33,35 |
35. | Max Franz | AUT | 1:33,45 |
47. | Frederic Berthold | AUT | 1:34,06 |
54. | Otmar Striedinger | AUT | 1:34,89 |
out u.a.: Christof Innerhofer (ITA), Travis Ganong (USA), Ondrej Bank (CZE) |