Sport/Wintersport

Start frei für die Eishockey-WM

Nachdem in Österreich die erste Hitzewelle überstanden ist, steht der Saisonhöhepunkt im europäischen Eishockey auf dem Programm. Die 76. Weltmeisterschaft der 16 besten Nationen beginnt am Freitag in Helsinki und Stockholm.

Die WM 2012 und 2013 hat jeweils die gleichen Spielorte, kommendes Jahr ist allerdings Schweden das Hauptaustragungsland. Dann wird auch Österreich wieder im Konzert der Großen mehr oder weniger laut mitspielen dürfen. Im April sicherten sich Slowenien und Österreich bei der WM der Division I A in Laibach die beiden Aufstiegsplätze.

Bei der A-WM wird Österreich erstmals nach dem neuen Modus spielen, der heuer eingeführt wird. Die langweilige Zwischenrunde mit vielen bedeutungslosen Spielen wurde abgeschafft. Die 16 Teams sind nicht mehr auf vier Vierergruppen sondern auf zwei Achtergruppen aufgeteilt. Die jeweils ersten vier stehen im Viertelfinale, die beiden Letzten steigen in die Division IA ab.

Bei der am Freitag beginnenden WM wird sich entscheiden, ob Österreich 2013 in Schweden oder Finnland spielen wird. Außerdem geht es heuer um die Olympia-Qualifikation. Die ersten neun in der Weltrangliste sind fix für Sotschi 2014 qualifiziert, die restlichen drei Teams werden in drei Kleinturnieren ermittelt.

Der Titelverteidiger

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Als hätten sie Werbung für die Heim-WM machen wollen, standen 2011 Finnland und Schweden im Finale. Nachdem die Finnen 6:1 gewannen, gehen sie als Titelverteidiger in die Heim-WM. Seit es die Sowjetunion nicht mehr gibt, hat kein Weltmeister den Titel bei einer Heim-WM wiederholt.

Neben den Finalisten zählen natürlich auch wieder die Russen mit NHL-Star Jewgeni Malkin (Pittsburgh) zum Favoritenkreis. Auch Tschechien ist immer für eine Medaille gut. Interessant wird auch der Auftritt von Kanada sein. Die Kanadier haben eine sehr junge Mannschaft. Der 25-jährige Toronto-Star Dion Phaneuf ist einer von nur zwei Spielern, die 2007 in Moskau den bisher letzten Titel holten.

Der Kapitän der Maple Leafs glaubt, dass Kanada die richtige Mischung für das Turnier auf dem für NHL-Spielern ungewohnt großen Eis gefunden hat: "Wir sind jung, hungrig, talentiert und sehr schnell. Wir mögen das große Spielfeld in Europa, weil wir da unsere Schnelligkeit noch besser ausnutzen können."

Die Absagen

Da in der National Hockey League immer noch acht Mannschaften im Play-off stehen sind viele der besten Spieler wieder nicht bei der WM. Aber es sagten auch wieder einige ab, die schon ausgeschieden sind.

Wie zum Beispiel die schwedischen Superstars von Vancouver Henrik und Daniel Sedin. Oder auch Kanadas Sidney Crosby. Slowakeis 2,06 Meter großer Verteidiger Zdeno Chara (Boston) ließ sich aber auch von einer leichten Verletzung nicht an einer Teilnahme hindern.

Spiele am Freitag
11.15: USAFrankreich
12.15: DeutschlandItalien
15.15: KanadaSlowakei
16.15: TschechienDänemark
19.15: WeißrusslandFinnland
20.15: SchwedenNorwegen.

Fernseher Sport1 zeigt 32 der 64 Spiele live, SF2 überträgt Schweizer Spiele. Auf www.youtube.com/icehockey sind alle Spiele live zu sehen.

Rekordweltmeister Russland/UdSSR 25, Kanada 24, Tschechien/Tschechoslowakei 12, Schweden 8, Finnland 2, USA 2, Slowakei 1, Großbritannien 1