Springerinnen mit glänzenden Aussichten
"Am besten packen wir die beiden in Watte ein, damit ihnen bis zur Weltmeisterschaft ja nichts passiert." Harald Rodlauer, Cheftrainer der österreichischen Skispringerinnen, weiß nur zu gut, was er an Daniela Iraschko und Jacqueline Seifriedsberger hat.
Die eine, Iraschko, ist die First Lady der jungen Sportart und amtierende Weltmeisterin; die andere, Seifriedsberger, ist auf dem Sprung zur Siegspringerin. Mit diesen beiden Überfliegerinnen ist Österreich automatisch der Topfavorit für den Mixed-Teambewerb (zwei Damen, zwei Herren), der im Februar in Val di Fiemme seine WM-Premiere feiert. Verletzt sich aber eine der beiden, schwinden die Medaillenchancen rapide.
Denn vorerst wird das Damen-Skispringen hierzulande nur von Iraschko und Seifriedsberger getragen. Zwar sind auch beim Heimweltcup Freitag in Ramsau (17 Uhr, live in ORF eins) noch vier weitere Österreicherinnen im Einsatz (Keil, Roider, Schoitsch, Hölzl), doch für dieses junge Quartett scheint ein Punktegewinn bereits das höchste der Gefühle. Cheftrainer Rodlauer hofft derweil, dass seine Springerinnen beim Heimweltcup nicht übers Ziel hinausschießen: "Wir dürfen nicht übermotiviert sein."