Vorzeitiges Saisonende für Iraschko-Stolz
Skispringerin Daniela Iraschko muss die laufende Weltcup-Saison verletzungsbedingt vorzeitig beenden. Die Olympia-Zweite aus der Steiermark zog sich am Montag beim Sprungtraining in Seefeld einen Meniskuseinriss im linken Knie zu, teilte der Österreichische Skiverband (ÖSV) am Mittwoch mit. Iraschko-Stolz wurde bereits Dienstagfrüh von Christan Hoser im Sanatorium Hochrum erfolgreich operiert.
Bei gutem Heilungsverlauf muss die 30-Jährige nun ungefähr sechs Wochen pausieren. Bereits am Donnerstag wird sie das Spital verlassen können. Neben dem Meniskuseinriss wurde auch noch eine Knorpelschädigung diagnostiziert. Iraschko-Stolz hatte sich am 12. März 2013 bei einem Sturz beim Weltcup in Hinterzarten im linken Knie Risse des vorderen Kreuzbandes, Außen- und Innenbandes sowie Meniskus zugezogen.
"Wie verhext"
"Es ist wie verhext, dass ich jetzt, wo es so gut läuft, schon wieder eine Verletzung habe", meinte Iraschko-Stolz vor ihrer Operation. "Auf der anderen Seite stimmt mich die Silbermedaille in meiner Tasche ein bisschen versöhnlich. Trotzdem würden jetzt mit den Springen am Holmenkollen und in Planica richtig lässige Bewerbe im Weltcup-Plan stehen. Das tut natürlich weh, wenn man da nicht dabei sein kann."
Zum Verletzungshergang sagte Iraschko-Stolz: "Ich weiß eigentlich nicht genau, warum das passiert ist. Ich habe einen richtig lässigen Sprung gemacht. Der war weit, aber mein Aufsprung war gut, ohne Wackler oder hinten Hineinsetzen. Trotzdem hat es mir plötzlich einen Stich gegeben, und da habe ich schon gewusst, jetzt ist wieder etwas kaputt. Zum Glück ist das Kreuzband aber in Ordnung und keine allzu lange Pause zu erwarten."