Sport/Wintersport

Sapporo-Triple ohne Top-Springer

Österreichs Skisprung-Team fliegt am Dienstag wenig überraschend ohne Gregor Schlierenzauer, Thomas Diethart und Michael Hayböck zu den nächsten Weltcup-Bewerben nach Sapporo. Wie schon des Öfteren in der Vergangenheit verzichtet so mancher Athlet nicht zuletzt aufgrund der Reise-Strapazen auf die Fernreise nach Japan. Zumal ja in der Heimat im Hinblick auf Olympia Kräfte gesammelt werden können.

Das ÖSV-Team wird mit einer sechsköpfigen Mannschaft vertreten sein. Neben Wolfgang Loitzl, Andreas Kofler, Stefan Kraft und Manuel Poppinger kommen Martin Koch und Manuel Fettner neu ins Team. Ebenfalls nicht ins "Land der aufgehenden Sonne" fliegt Cheftrainer Alexander Pointner, der in Asien von Co-Trainer Alexander Diess vertreten wird.

Ob das in Österreich verbliebene Trio in dieser Woche auch auf einer Schanze trainieren wird, ist noch nicht geklärt. Derzeit sind Seefeld und Ramsau bereit, auch der Bergisel soll für die Olympiavorbereitung für Training zur Verfügung stehen.

In Sapporo steht am Freitag die Qualifikation, danach zwei Einzelspringen am Samstag und Sonntag auf dem Programm.

Nach dem zweiten Bewerb in Sapporo wird Alex Pointner sein fünfköpfiges Team für die Olympischen Spiele dem ÖOC übermitteln. Gegenüber der APA bestätigte der Coach, das vom Septett in Japan, die Athleten Kofler, Loitzl, Kraft, Poppinger und auch Fettner noch eine Nominierungschance haben.

Regeneration

Für die Daheimgebliebenen steht Regeneration im Vordergrund. "Wir haben drei sehr intensive Wochen hinter uns", sagte Pointner. Durchaus möglich ist auch, dass Gregor Schlierenzauer in dieser Woche einen Kurztrip in sonnige Gefilde zugestanden wird. "Die Möglichkeit besteht auch und ich befürworte das auch", erklärte der ÖSV-Funktionär. Sonne tanken vor Großereignissen zeuge auch von einer gewissen Grundsicherheit.

Aufgrund der Wetterlage ist das Training auf heimischen Schanzen aktuell kein Thema, auch wenn sowohl Innsbruck als auch Ramsau zwar sprungbereit wären, derzeit aber gesperrt sind. "Wir sind nicht unbedingt abhängig davon, dass wir eine große Anzahl von Sprüngen machen müssen."

Auch für das Weltcup-Wochenende nach der Nominierung am Wochenende vor dem Sotschi-Trip in Willingen hält sich Pointner noch Aufstellungsvarianten offen. Von dem Trio, das in Japan fehlt, werde der eine oder andere in Willingen starten. "Es kann aber auch sein, dass Routiniers in Willingen nicht am Start sind.

Noch keine Neuigkeiten gibt es von Thomas Morgenstern, dem Pointner ja einen Fixplatz für Olympia zugesagt hat. "Sollte Thomas starten können, wird er nominiert."