Sport/Wintersport

Slowenien gewinnt Teambewerb in Planica vor Österreich

Auch im fünften und letzten Teambewerb der Skisprung-Saison hat es für das ÖSV-Quartett nicht mit dem Sieg geklappt. Beim Weltcup-Finale in Planica gab es am Samstag so wie im Jänner in Zakopane den 2. Rang. Ganz oben auf dem Podest stand Gastgeber Slowenien. Jurij Tepes, Anze Semenic, Robert Kranjec und Peter Prevc holten 43,3 Punkte Vorsprung heraus. Turbulenter Wind ließ nur einen Durchgang zu.

Die ÖSV-Mannschaft von Cheftrainer Heinz Kuttin hatte nach den ersten zwei Springern - Stefan Kraft (226,5 m) und Michael Hayböck (225,5) - geführt. Manuel Fettner (204) und Gregor Schlierenzauer (195,5) erreichten vor 30.000 Zuschauern aber nicht die Weiten ihrer Rivalen Kranjec (225) und Prevc (218,5). Der zweite Rang der Österreicher war aber gut abgesichert, Platz drei ging 21,1 Punkte dahinter an Team-Weltmeister Norwegen.

Aufwind

Wechselnd starker Aufwind zwang die Jury zu mehreren Unterbrechungen und Anlaufänderungen. So wurden etwa Hayböck, der Bester seiner Gruppe war, 35,3 Punkte als Kompensation für sehr guten Aufwind abgezogen. Im Verlauf ließ der Aufwind nach, die Jury verlängerte um zwei Luken, doch auch Schanzenrekordler und Vortagessieger Prevc (248,5 m) gelang mit 218,5 m keine Topweite mehr. Für die Tagesbestweite hatte der als erster Slowene springende Tepes mit 237,5 m gesorgt.

Im Nationencup wird Österreich zum zweiten Mal seit 2005 nicht als Gewinner abschließen. 2013 war die ÖSV-Mannschaft auf dem zweiten Rang gelandet, diesmal gibt es den dritten Platz hinter Deutschland und Norwegen. Die Einzelwertung wird am Sonntag zwischen dem Deutschen Severin Freund und dem 44 Punkte zurückliegenden Lokalmatador Prevc entschieden.

Endstand des Teambewerbs:
1. Slowenien 848,4
Jurij Tepes 237,5
Anze Semenic 216,0
Robert Kranjec 225,0
Peter Prevc 218,5
2. Österreich 805,1
Stefan Kraft 226,5
Michael Hayböck 225,5
Manuel Fettner 204,0
Gregor Schlierenzauer 195,5
3. Norwegen 784,0
Johann Andre Forfang 209,5
Kenneth Gangnes 212,5
Anders Fannemel 219,5
Rune Velta 199,0
4. Polen 753,8
Piotr Zyla 230,5
Aleksander Zniszczol 149,5
Klemens Muranka 221,5
Kamil Stoch 218,0
5. Japan 706,5
Junshiro Kobayashi 219,0
Taku Takeuchi 200,5
Daiki Ito 199,5
Noriaki Kasai 172,5
6. Deutschland 686,3
Markus Eisenbichler 169,0
Richard Freitag 183,0
Michael Neumayer 192,0
Severin Freund 220,0
7. Finnland 655,1
Jarkko Määttä 196,0
Lauri Asikainen 180,5
Harri Olli 184,0
Janne Ahonen 189,0
8. Tschechien 652,7
Antonin Hajek 199,5
Roman Koudelka 159,0
Lukas Hlava 201,5
Jan Matura 211,0