Ski Crosser Koller erleidet Kreuzbandriss
Der Tiroler Patrick Koller hat bei seinem Sturz im Training für die beiden Ski-Cross-Weltcuprennen am vergangenen Wochenende in Aare (SWE) einen Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie erlitten. Das ergab eine Untersuchung nach der Rückkehr des Tirolers aus Skandinavien in der Privatklinik Hochrum.
Da sich noch Flüssigkeit im Kniegelenk befindet und die Schwellung noch etwas abklingen muss, wird Koller erst in der kommenden Woche operiert und muss danach etwa sechs Monate pausieren. "Die Diagnose Kreuzbandriss ist eine Hiobsbotschaft für mich. Ich hatte zwar nach dem Sturz Probleme mit dem Knie, hätte aber nie gedacht, dass die Verletzung so schwer ist", sagte der 30-Jährige aus Söll, dem ein "Cornerjump" im unteren Teil des Kurses in Aare zum Verhängnis geworden war.
"Ich habe schon in der Luft gemerkt, dass der Sprung zu weit geht. Auch deshalb, weil der Wind ziemlich stark war. Bei der Landung hat es mich dann seitlich reingedrückt, dabei habe ich mir das Knie verdreht. Der anspruchsvolle Kurs war in dieser Situation aufgrund der schwierigen äußeren Bedingungen sicher am Limit", erklärte Koller.
Die Verletzung ist für ihn auch deshalb extrem bitter, da er sich nach einer durchwachsenen Vorsaison in diesem Winter wieder stark zurückgemeldet hat. Dank dreier Top-Ten-Resultate rangiert der Olympia-Teilnehmer im Weltcup aktuell an der 20. Stelle und hätte damit auch einen Startplatz beim Saisonfinale am kommenden Sonntag in La Plagne, bei dem die Top 32 der Weltcup-Gesamtwertung teilnahmeberechtigt sind, fix in der Tasche gehabt.