Wetter sorgt für frühe Trainings-Absage in St. Anton
Das für Donnerstag geplant gewesene erste Training für die Damen-Weltcup-Abfahrt am kommenden Samstag in St. Anton am Arlberg ist vorzeitig bereits am Dienstag abgesagt worden. Grund sind die aktuellen Schneefälle, die eine rechtzeitige Fertigstellung der Karl-Schranz-Rennpiste am Kapall erschweren.
"Es wäre eine Sisyphus-Arbeit", erklärte Peter Mall, warum man angesichts der aktuellen Wettersituation mit Wind und viel Neuschnee erst in der Nacht auf Donnerstag mit dem Aufstellen der Sicherheitszäune beginnen wird. "Wir lassen es jetzt einmal schneien und werden versuchen, am Mittwoch den ganzen Tag mit den Maschinen den Schnee aus der Strecke zu räumen", sagte der Generalsekretär der Arlberg-Kandahar-Rennen am Dienstag zur APA. Ab Mitternacht könne dann mit dem Errichten der Zäune begonnen werden, so Mall.
Wenn das Wetter mitspielt, soll am Freitag dann zumindest ein Trainingslauf möglich sein. Dass derzeit im Land Lawinenstufe 4 herrscht, ist den Arlbergern natürlich bewusst. "Die Situation wird aber immer zusätzlich auch von unserem Lawinenwarndienst beurteilt", so Mall. "Wir sind vorbereitet und wissen, wie man mit so etwas umgeht. Es ist nicht das erste Mal, dass es hier schneit. Und angesagte Revolutionen finden oft auch nicht stattfinden", hofft Mall, dass das derzeit extreme Winterwetter im Alpenbereich am Wochenende gemäßigter ist.
Fragezeichen
Die Wetterprognosen sind allerdings zweigeteilt. Die Abfahrt am Samstag dürfte laut derzeitigen Prognosen der ZAMG ohne Probleme über die Bühne gehen können. Für den Super-G am Sonntag könnte es allerdings kritisch werden. Es sind nämlich starke Schneefälle vorhergesagt, sagte Alexander Radlherr von der ZAMG im Gespräch mit der APA.
"Es wird starke Schneefälle geben, es ist nur noch nicht ganz sicher, wann es damit losgeht", meinte der Meteorologe. Je nachdem wann die Schneefälle beginnen, könnte es auch kritisch für das Rennen werden. Und auch der Wind werde am Sonntag eine Rolle spielen. Dieser soll nämlich stark bis stürmisch werden, sagte Radlherr.