Debakel für ÖSV-Damen im Killington-RTL

Es bleibt dabei: Lara Gut konnte noch nie zwei Riesenslaloms en suite gewinnen, und die Gesamtweltcupsiegerin aus dem Tessin schied nach ihrem Erfolg beim Saisonstart in Sölden beim zweiten Bewerb in Killington nach rund 25 Sekunden und einem Fahrfehler mit Zwischenbestzeit aus.

Die Skistation in Vermont an der Ostküste der USA hatte alles unternommen, um den Damen bei ihrer Rückkehr nach 38 Jahren beste Bedingungen zu bieten. Nur die Kälte, die wollte sich am ersten der beiden Renntage nicht einstellen. Nur dem Einsatz von Salz und der Schonung der Strecke am Freitag war es zu verdanken, dass die Bedingungen noch halbwegs akzeptabel waren.

Perfekt war der Zuschauerzuspruch mit Tausenden im Ziel, holprig war der Start, der aufgrund technischer Probleme mit der Übertragung der Fernsehsignale erst um eine Dreiviertelstunde verzögert erfolgen konnte.

Auf der brüchigen Piste namens Superstar bildeten sich rasch Löcher, Nina Løseth war das klar, weshalb die Norwegerin mit der Nummer eins auch bei Halbzeit auf Platz eins lag.

Nur zwei ÖSV-Läuferinnen in der Ergebnisliste

Wie schon in Sölden (Platz vier) wusste Stephanie Brunner aus Hippach zunächst zu überzeugen, die 22-Jährige düste mit Startnummer 18 auf den vierten Zwischenrang. "Ich hab’ ja Gas geben müssen, um vorne mit dabei zu sein. Das ist heute mehr Frühjahrsschnee, ich bin froh, dass meine Skier auch bei diesen Bedingungen gut funktionieren."

Im Finale aber funktionierte nur noch wenig, Brunner schied – auf Podestkurs liegend – aus. So kamen aus dem ÖSV-Team einzig die von Knieproblemen geplagte Michaela Kirchgasser ("es ist nicht ganz der Pfeffer dahinter gewesen wie im Training") und Slalomspezialistin Katharina Truppe in die Ergebnisliste.

Grenzenlos war hingegen die Freude bei Tessa Worley, die drei Jahre nach ihrem Kreuzbandriss wieder einen Sieg feiern durfte – die Freundin von Julien Lizeroux ließ Løseth und Sofia Goggia hinter sich, die den Erfolgslauf der Italienerinnen fortsetzte. Marta Bassino, in Sölden Dritte, wurde dieses Mal Vierte.

Weltcup-Riesentorlauf in Killington: