Anna Fenninger und die Serien
Zum neunten Mal startet Anna Fenninger am Samstag (18 bzw. 21 Uhr MEZ, live ORFeins) in Aspen, und für die 25-jährige Salzburgerin geht es in Colorado um zwei Serien: Die eine will sie nicht fortsetzen, denn aus der reichsten Gemeinde der USA hat die Gesamtweltcup-Titelverteidigerin erst zwei Mal Zählbares mitgenommen. 2008 den 20. Platz im Slalom, 2011 den vierten im Riesenslalom. Die andere hingegen, die würde die so vielfach Geehrte (Sportlerin des Jahres, Skieur d’Or, Goldene Teekanne) gern verlängern: Die letzten fünf Riesenslaloms hat Fenninger gewonnen (beim Saisonauftakt in Sölden ex aequo mit Mikaela Shiffrin). Und steht sie auch am Samstag zuoberst auf dem Podest, dann hat sie den österreichischen Rekord von Annemarie Moser-Pröll erreicht.
Möglichen Rekorden, zahllosen Galas, Ehrungen, Medaillen und Pokalen zum Trotz bleibt sich die Adneterin freilich treu und bescheiden, Anna Fenninger denkt von Rennen zu Rennen.
Und sie denkt von Training zu Training: In Eva-Maria Brem, Kathrin Zettel und der seit geraumer Zeit von Rückenproblemen geplagten Michaela Kirchgasser hat sie starke Konkurrenz im eigenen Team, dazu kommt – Weltcup! – die internationale. Fenninger: "Mikaela Shiffrins erster Riesenslalom-Sieg war sicher keine Eintagsfliege. Es wird auch in Aspen wieder sehr knapp, und es kommen ja noch die Italienerinnen, die Französinnen, Lara Gut, Tina Maze und eventuell Tina Weirather hinzu."
Zwei Champions aus einer Schulklasse