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Paralympics: Lösch holt Silber, der Ärger ist groß

Begeisterung über einen Medaillengewinn sieht anders aus. Mit versteinerter Miene saß Claudia Lösch bei der Siegerehrung im Zielraum von Jeongseon. Nur kurz applaudierte sie der Deutschen Anna Schaffelhuber, die nach der Abfahrt auch im Super-G Gold geholt hatte. Obwohl die Niederösterreicherin bei ihren letzten paralympischen Spielen noch drei Rennen vor sich hat (Riesentorlauf, Kombination, Slalom), scheint die letzte realistische Gold-Chance nun vorbei zu sein.

Ski kaputt

"Ich habe schon während der Fahrt gemerkt, dass das nichts wird. Sich auf das Material auszureden ist billig ...", sagte die 29-Jährige und ließ ein großes "ABER" folgen. "Aber ich habe mir bei meinem Sturz in der Abfahrt den Rennski gestaucht, und leider habe ich keinen adäquaten Ersatzski gehabt."

Zwar werde sie von Atomic gut unterstützt, "aber 27 Paar Skier wie Marcel Hirscher habe ich halt nicht", sagte sie und versprach, sich dann bei der Siegerehrung am Abend zu freuen.

Wieder Bronze für Salcher

Bereits unmittelbar nach dem Super-G freute sich Markus Salcher. Der Kärntner (seit der Geburt halbseitig gelähmt) holte in der Klasse stehend im zweiten Rennen seine zweite Bronzemedaille, zwölf Hundertstelsekunden vor Rang vier. "Vielleicht bin ich etwas zu sauber gefahren, aber ich habe eindeutig Bronze gewonnen, nicht Silber oder Gold verloren."

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Thomas Grochar wurde 14., Martin Würz fuhr an einem Tor vorbei, Nico Pajantschitsch stürzte bei seinem ersten paralympischen Rennen. Der Sieg ging wie schon am Samstag an den Schweizer Theo Gmur.

Schwerer Crash

Im Sitzend-Bewerb lag der seit einem Skiunfall querschnittgelähmte Roman Rabl als Neunter doch 1,16 Sekunden hinter der erhofften Medaille. Simon Wallner (Querschnittlähmung nach Motorradunfall) kam schwer zu Sturz, überschlug sich mehrmals, blieb aber unverletzt. Der Kanadier Kurt Oatway gewann. Der 34-jährige stürzte 2007 von einem Felsen zwölf Meter in die Tiefe, landete auf den Füßen und brach sich dabei den zwölften Brustwirbel.