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Olympia: Doping-Verdacht gegen russischen Curler

Die russischen Athleten müssen bei den Olympischen Spielen in PyeongChang als "Olympic Athletes from Russia" antreten, eine Landesflagge ist ihnen nicht erlaubt. Das ist die Konsequenz aus dem Doping-Skandal rund um die Olympischen Spiele 2014 in Sotschi. Dementsprechend genau werden die russischen Teilnehmer in Südkorea auch überwacht - und nun gibt es einen ersten Doping-Verdacht.

Betroffen ist mit Alexander Kruschelnizki ausgerechnet Russlands erster Medaillengewinner bei den Spielen - mit seiner Partnerin Anastasia Brysgalowa hatte er im Mixed-Bewerb beim Curling die Bronzemedaille geholt. In Kruschelnizkis A-Probe wurde nun ein positiver Meldonium-Wert festgestellt - eines der am häufigsten verwendeten Mittel im russischen Staatsdopingskandal.

Sollte die am Montag zu öffnende B-Probe ebenfalls positiv ausfallen, drohen nicht nur Kruschelnizki und seiner Partnerin, sondern auch dem restlichen russischen Team Konsequenzen: Bei makellosem Verhalten hatte das IOC in Aussicht gestellt, zur Abschlusszeremonie die russische Flagge wieder zuzulassen. Das könnte nun Geschichte sein.