Das Wetter sorgt für Denkarbeit rund um die Ski-Damen
Von Stefan Sigwarth
Eine turbulente Woche kündigt sich für die zweite Hälfte der ersten olympischen Winterspiele in Südkorea an: Weil die Wetterprognosen für die Damen-Kombination am Freitag ungünstig sind, wird der Bewerb wohl auf Donnerstag vorgezogen. Die kurzzeitig angedachte Idee, die Spezialabfahrt bereits am Dienstag statt wie vorgesehen am Mittwoch auszutragen, wurde hingegen verworfen. Das zweite Training am Montag entscheidet über die Aufstellung der österreichischen Mannschaft. Cornelia Hütter ist fix gesetzt, Nicole Schmidhofer, Ramona Siebenhofer, Tamara Tippler, Anna Veith und Stephanie Venier fahren dann um die verbleibenden drei Plätze.
Im ersten Training am Sonntag fuhr Lindsey Vonn aus den USA die Bestzeit (1:41,03 Minuten), Ramona Siebenhofer (+0,18 mit Torfehler) wurde Zweite, Stephanie Venier (+0,55 mit Torfehler) Vierte. Tamara wurde als Elfte gestoppt (+1,21), Nicole Schmidhofer als 13. (+1,40 mit Torfehler), Cornelia Hütter (+1,41) als 14. Und Anna Veith war nach den Feierlichkeiten für ihre Silbermedaille im Super-G "noch nicht ganz munter. Es war doch ein langer Samstag, allein bei der Dopingkontrolle bin ich zwei Stunden gesessen, um halb zwölf war ich dann wieder im Hotel." Herausgekommen ist Platz 29 (+2,51 mit Torfehler).
Die olympische Abfahrt der Damen ist nicht besonders schnell ("Ich bin fast eingeschlafen", sagte die Schweizerin Lara Gut), hat aber "große Sprünge und Bodenwellen" (Lindsey Vonn). "Und bei fast jedem Tor ist auch eine Bodenwelle dabei", sagte Anna Veith, "ich habe heute mehr als eine Stunde für die Besichtigung gebraucht. Das ist mental sehr anstrengend."