Sport/Wintersport

ÖSV-Teams in Lahti 5. und 6.

Anders als exakt eine Woche davor bei den Weltmeisterschaften im Val di Fiemme hat es am Samstag in Lathi im Weltcup-Team-Sprint der Nordischen Kombinierer für Österreichs Athleten nicht zu einem Podestplatz gereicht. Willi Denifl und Bernhard Gruber als Silber-Duo vom Fleimstal traten diesmal nicht gemeinsam an. Denifl wurde schließlich mit Christoph Bieler Fünfter, Gruber mit Lukas Klapfer Sechster. Die Deutschen Johannes Rydzek/Eric Frenzel feierten einen überlegenen Sieg.

Dieses Duo hatte schon nach dem Springen die Führung innegehabt, mit Schützenhilfe von Österreich I. Denn nachdem Denifl mit einem 126-m-Satz die Spitze erobert hatte, ließ Bieler lediglich einen Sprung auf 112,5 m folgen. Das ergab hinter den Deutschen und den Japanern Akito Watabe/Taihei Kato (+ 18 Sekunden) vor dem Langlauf mit 26 Sekunden Rückstand nur Rang drei. Klapfer (115 m) und Gruber (122,5) folgten mit einem Gesamtrückstand von 44 Sekunden auf Position sechs.

Frankreich disqualifiziert

Auf der von jedem Athleten fünfmal zu laufenden 1,5-km-Langlaufschleife feierten Rydzek/Frenzel einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. Die zunächst zweitplatzierten Franzosen Lamy Chappuis/Francois Braud wurden später disqualifiziert, da Chappuis die markierte Strecke verlassen hatte. Dadurch fixierten Fabian Riessle/Tino Edelmann 22,7 Sekunden zurück einen deutschen Doppelsieg. Vor den ÖSV-Teams folgten noch die Norweger Mikko Kokslien/Haavard Klementsen und die Japaner.

Dabei hatten die Österreicher in der Loipe sehr engagiert agiert. Mit den drei letztlich vor ihnen platzierten Mannschaften und den Franzosen bildeten sie ein Verfolger-Sextett der Deutschen, leisteten auch Führungsarbeit. Gruber zog sogar den Sprint der Gruppe an, das bessere Finish hatten dann aber die anderen. Denifl/Bieler wiesen im Endeffekt nach Fotofinish-Entscheid wie die Japaner 24,4 Sekunden Rückstand auf, Klapfer/Gruber 24,6.

Ähnlich lauteten danach die Resümees der beiden Vize-Weltmeister. "Wir haben es auf der Schanze verhaut", meinte Denifl. "Die anderen waren dann am Schluss einfach stärker." Und Gruber sah das Manko auch eher auf dem Bakken: "In der Loipe haben wir eine gute Arbeit gemacht. Am Schluss bin ich ein bisschen drübergegangen, war vorne, aber die anderen haben mich dann mit dem Speed überholt." Von Donnerstag bis Samstag findet in Oslo das Weltcup-Finale statt.