Österreich verlor im Nebel den Durchblick
Normalerweise freut sich jeder Sportler über eine Ehrenrunde. Nicht so die Biathleten. Bei diesen heißt es "Strafrunde" und die ist alles andere als erfreulich. Wenn die fünf Scheiben auch mit acht Patronen nicht getroffen werden, ist die zusätzliche Runde zu absolvieren. Bei der Weltcup-Staffel der Herren über 4 x 7,5 km im deutschen Oberhof mussten die Österreicher gleich mehrmals die unfreiwilligen Extra-Runden drehen.
Aufgrund des dichten Nebels musste der Start des Bewerbes am Donnerstagnachmittag gleich mehrmals verschoben werden, das Rennen verlief an der Grenze des Reglements. Die weltbesten Athleten hatten Probleme, durch ihre Zielfernrohre die Scheiben zu erkennen.
Besonders die Österreicher.
Bereits Startläufer Daniel Mesotitsch musste zwei Mal in die Strafrunde, Tobias Eberhard erwischte es sogar drei Mal. Damit war das Rennen gelaufen, der Rückstand unaufholbar. Schließlich wurden es ein Debakel: Rang 14 mit sechs Strafrunden. Denn auch Schlussläufer Simon Eder musste in die Strafrunde, wurde überrundet und schließlich aus dem Rennen genommen.
Der Sieg ging an das Team aus Russland, das sich knapp vor Norwegen durchsetzte. Platz drei belegte Frankreich. Alle Top-Nationen mussten "nur" je ein Mal in die Strafrunde.