Sport/Wintersport

Österreich hat seit 2006 die Lufthoheit

Wer im Skispringen Teambewerb sagt, der muss auch Österreich sagen. Seit einigen Jahren lautet bei Großereignissen die Frage nicht: Wer wird gewinnen? Sondern mit wie viel Vorsprung gewinnen die Österreicher? Zu dominant sind die österreichischen Überflieger bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften aufgetreten, zu einseitig waren die letzten Teambewerbe.

Man muss schon weit in die Vergangenheit reisen, um die letzte Niederlage der Österreicher bei einem Großereignis zu finden. Es war das Jahr 2006, in dem die ÖSV-Adler bei der Skiflug-Weltmeisterschaft am Kulm im Team nicht Gold holten – mehr noch: Sie landeten damals bei der Heim-WM nicht einmal auf dem Podest.

Doch seither hat die rot-weiß-rote Flugstaffel im Mannschaftsbewerb die Lufthoheit:
2007 WM-Gold in Sapporo.
2008 Skiflug-WM-Gold in Oberstdorf.
2009 WM-Gold in Liberec.
2010 Olympia-Gold in Vancouver und WM-Gold im Skifliegen in Planica.
2011 Doppel-WM-Gold in Oslo.

Doch so dominant die Österreicher in den letzten Jahren aufgetreten waren, so schwankend ist die Form in diesem Winter, weshalb das Teamfliegen in Vikersund so viel Spannung und Ausgeglichenheit wie schon lange nicht verspricht. Denn zumindest in den Mannschaftsspringen haben die Österreicher in dieser Saison die Lufthoheit verloren, von vier Bewerben wurde nur einer gewonnen. Zuletzt mussten die erfolgsverwöhnten ÖSV-Springer in Oberstdorf den Slowenen um 0,7 Punkte den Vortritt lassen.

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