Sport/Wintersport

Mario Stecher wagt sich wieder über die Schanze

Die Kraft ist getankt, das Vertrauen in das operierte Knie zurück, also steht einem Absprung nun nichts mehr im Wege. Knapp ein halbes Jahr nach seinem letzten Eingriff am Knie wagt sich Mario Stecher nun wieder über die Schanze. Es ist das x-te Comeback des passionierten Stehaufmännchens, das seit zwei Jahrzehnten aus der Nordischen Kombination nicht wegzudenken ist. „Ich werde mich langsam herantasten.“

Zumal Mario Stecher gleich in doppelter Hinsicht einen Neustart unternimmt. Nach seiner harschen Materialkritik an seinem Ausstatter Fischer während der WM in Val di Fiemme musste sich der Wahl-Tiroler einen neuen Ausrüster suchen. Jetzt ist er der Zugvogel von Sport 2000, einer Skifirma, die in diesem Winter durchstarten möchte.

Lange Karriere hin – Stecher feierte 1994 seinen ersten Weltcupsieg – noch längere Krankengeschichte her – Eifer und Erfolgshunger des 36-Jährigen sind ungebrochen. „Mir macht das Trainieren einfach immer noch riesigen Spaß“, erklärt Mario Stecher, „außerdem ist mir bewusst, dass ich es nie mehr wieder so schön haben werde, wie jetzt als Spitzensportler.“