Nordische Kombination in Ruka: Lamparter bei Norweger-Triplesieg Sechster
Weltcup-Titelverteidiger Johannes Lamparter ist beim Saisonauftakt der Nordischen Kombinierer in Ruka nach Zwischenführung nur auf Platz sechs gelandet. Der Tiroler gewann am Freitag im neuen Kompakt-Format das Springen, war im Langlauf über 7,5 km letztlich aber chancenlos. Stefan Rettenegger wurde Achter. Im Gegensatz zum ÖSV-Team starteten die Norweger mit einem Dreifachsieg von Jens Luraas Oftebro, Jarl Magnus Riiber und Jörgen Graabak perfekt.
Lamparter ging bei der Kompakt-Premiere mit fixen Zeitabständen gemäß der Skisprungränge sechs Sekunden vor dem zweitplatzieren Riiber in die Loipe. Während der Weltmeister in einer zusammengefundenen größeren Gruppe offenbar wenig beeindruckt von einer am Vortag erlittenen Schulterluxation auf das Podest sprintete, kam der Tiroler im Gedränge des Finales nicht mehr mit.
"Ein richtig guter Sprung. Im Langlauf ist es leider ein bisschen unglücklich in der Abfahrt gelaufen, da habe ich leider den Kürzeren gezogen. Aber es ist nichtsdestotrotz ein ganz solider Start in die neue Saison", sagte Lamparter. Der 22-Jährige hofft auf erfolgreichere Rennen am Wochenende. "Die guten Ansätze im Springen stimmen mich sehr positiv. Ich nehme die guten Sachen mit und will die anderen besser machen."
Mit Martin Fritz (17.) kam bei Eiseskälte nur noch ein weiterer Österreicher in die Top 20. Franz-Josef Rehrl trat wegen einer Verkühlung mit Halsschmerzen nicht an. Der Steirer könnte am Samstag oder Sonntag aber noch zum Einsatz kommen.