Sport/Wintersport

Kombination: Bieler neuer Sprungtrainer

Wenige Tage nach seinem Rücktritt als Nordischer Kombinierer hat der Österreichische Skiverband (ÖSV) den Tiroler Christoph Bieler als neuen Sprungtrainer der Nationalmannschaft präsentiert. Der 37-jährige Team-Olympiasieger von 2006 folgt Falko Krismayr nach.

Ausschlaggebend für den direkten Einstieg in das Trainergeschäft sei der Zuspruch seiner Ex-Mannschaftskollegen gewesen. „Für mich persönlich ist es bei den letzten Weltcup-Bewerben spruchreif geworden, wo Athleten in der Mannschaft auf mich zugegangen sind und gesagt haben: 'Bieles, du machst das. Das wär so geil, wenn du den Job übernehmen würdest.' Von diesem Zeitpunkt an sind mir diese Gedanken im Kopf herumgeschwirrt“, erklärte Bieler.

In den vergangenen Jahren sei sein Einstieg mehr oder weniger immer wieder im Spaß angesprochen worden. Nach dem Ausscheiden von Krismayr und dem Entschluss zu seinem Karriereende sei der Schritt in Gesprächen mit Cheftrainer Christoph Eugen, Spartenchef Ernst Vettori und seiner Familie aber bald konkret geworden. „Ich bin sehr, sehr froh darüber, dass ich den Posten als Sprungtrainer übernehmen darf“, betonte der Tiroler.

Es habe durchaus Vorteile, dass er frisch ins Trainergeschäft einsteige. Er sei materialmäßig und trainingsmäßig auf dem neuesten Stand. Außerdem spreche für ihn, dass er bis zum Schluss einer der besten Springer gewesen sei, so Bieler weiter.

Neuer Langlauftrainer der Kombinierer wird der Südtiroler Jochen Strobl, der in den vergangenen vier Jahren das italienische Team um Topläufer Alessandro Pittin betreut hatte. Er übernimmt das Amt von Thomas Baumann, der zum steirischen Verband wechselt.