Sport/Wintersport

Nödl denkt schon an Neujahr

Das Gedränge in der Kabine der Philadelphia Flyers war nach dem 5:4-Erfolg im ersten Saisonheimspiel gegen Vancouver gewaltig. Rund 70 Journalisten umringten die Stars der Flyers nach dem dritten Erfolg in Folge. Besonders groß war die Traube um Jaromir Jagr, der mit 39 Jahren ein Comeback in der NHL gibt. Der Tscheche, der schon Olympiasieger, Weltmeister und Stanley-Cup-Champ war, freute sich über den Erfolg: "Es ist schön, wenn die Fans meinetwegen am Anfang der Saison schreien, aber lieber ist es mir am Ende."

Als die letzten Statements gesagt waren, kam auch Andreas Nödl aus den Katakomben der mit 19.632 Zuschauern ausverkauften Arena. Für den Wiener war es eine anstrengende Partie. Seine Aufgabe in der vierten Linie war es, hart zu spielen und im Unterzahl-Block Tore zu verhindern. Das eine Gegentor, das während seiner Eiszeit passierte, war nur ein kleiner Makel. "Vancouver hat starke Spieler. Dafür war die Leistung ganz gut."

Der perfekte Auftakt mit Siegen über NHL-Champion Boston, den Finalisten Vancouver und New Jersey sorgt für Ruhe im Umfeld der Flyers. "Der Druck ist sehr groß. Die Fans haben uns einmal ausgebuht, weil wir als Tabellenführer ein Spiel verloren haben", sagt Nödl.

Im neuen Jahr steht dem 24-Jährigen ein Karriere-Highlight bevor: Am 2. Jänner findet das Winter Classic im Baseball-Stadion der Phillies statt. Gegner der Flyers sind die NY Rangers. "Das Fernsehen überträgt wie bei einer Reality-Show alle Trainings und Meetings. Das wird ein Spektakel."

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