Vanek wird Free Agent
Thomas Vanek hat gegenüber der Tageszeitung Long Islands Newsday bestätigt, dass er ein Angebot auf Vertragsverlängerung abgelehnt hat. "Newsday" hatte am Montag berichtet, dass die New York Islanders dem 30-jährigen Steirer einen Vertrag in etwa der Höhe des aktuell laufenden (50 Mio. Dollar für 7 Jahre) vorgelegt haben.
"Ich bin sicher, die Leute werden sagen 'Wow, das ist verrückt von ihm' oder so", sagte Vanek der Zeitung. Der Kapitän von Österreichs Olympia-Mannschaft begründete die Entscheidung damit, dass er den "Free Agent"-Markt testen will. "Ich will das ausloten", erklärte er.
Vanek hat bei den Buffalo Sabres im Sommer 2007 einen Siebenjahresvertrag unterschrieben, der am 30. Juni 2014 ausläuft. Am 27. Oktober des Vorjahres ist der Stürmer von Buffalo an die Islanders abgegeben worden. Nach Ablauf des Vertrags kann sich Vanek nun ab 1. Juli einen Verein seiner Wahl suchen, Interessenten werden wohl Schlange stehen.
Allerdings wird erwartet, dass der Torjäger noch in der laufenden Saison transferiert wird - ohne Auswirkung auf seinen Status ab 1. Juli. Die Islanders, die nur noch geringe Chancen auf einen Play-off-Einzug haben, würden dafür eine Kompensation erhalten. Die Transferzeit in der National Hockey League (NHL) endet am 5. März, während der Olympia-Pause ist zwischen 7. und 23. Februar allerdings kein Spielerwechsel erlaubt.
"Ich will am 1. Juli sehen, welche Angebote es gibt. Das hat nichts mit diesem Team zu tun und wo wir derzeit stehen. Aber ich und meine Familie wollen das einmal ausloten und sehen, wie es läuft", erklärte der dreifache Familienvater, der auch auf einen weiteren Ortswechsel in den nächsten Wochen vorbereitet ist. "Selbst wenn ich es wollte, könnte ich es nicht verhindern", meinte Vanek.
"Ich hoffe, dass wir hier (vor der Olympia-Pause) drei Siege schaffen und danach kann ich nicht mehr viel sagen. Ich kann überall hinkommen. Es gibt keinen Grund für mich, dazusitzen und zu spekulieren, was passieren wird, weil ich es nicht weiß", sagte Vanek am Dienstag vor dem 1:0-Erfolg in Washington.