Sport/Wintersport

Neuer Vorwurf gegen Björn Dählie

In Skandinavien sorgen neue Dopingvorwürfe gegen den vielfachen Langlauf-Olympiasieger und -Weltmeister Björn Dählie (45) sowie weitere Stars der 90er-Jahre für Aufregung. Der schwedische TV-Sender SVT erhob in einer Dokumentation den Vorwurf, der Norweger Dählie sowie unter anderem sein früherer Konkurrent Wladimir Smirnow aus Kasachstan hätten nachweislich vor einem Weltcuprennen-Rennen in Lahti 1997 sowie einem Lauf der WM in Lahti 1995 extrem hohe Hämoglobinwerte im Blut gehabt. Diese seien auf natürlichem Weg nicht möglich gewesen.

Dählie selbst sagte in der Dokumentation der Reihe "Uppdrag Granskning" am Dienstagabend, die für ihn genannten Blutwerte von 17 und 17,5 seien ihm "nicht bekannt". Der Norweger gewann zwischen 1992 und 1998 acht olympische Gold- sowie vier Silbermedaillen und holte neun WM-Titel.

Er gilt als erfolgreichster Langläufer der Geschichte. Der Osloer Zeitung "Dagbladet" sagte Dählie am Tag nach der Ausstrahlung: "Ich bin empört über die Sendung." Er habe nie mit seinem Blut manipuliert oder sich anders gedopt.