Sport/Wintersport

Grabner trifft doppelt

Für Michael Grabner und seine New York Islanders läuft derzeit alles nach Plan. Angetrieben von "We want playoffs"-Sprechchören gewannen die Isles ihr letztes Heimspiel im Nassau Veterans Memorial Coliseum gegen die Flordia Panthers mit 5:2. "Mann des Spiels" war dabei der Villacher Michael Grabner. Der Flügelstürmer steuerte trotz geringer Eiszeit von knapp unter 13 Minuten gleich zwei Treffer bei. Die restlichen Islanders-Treffer steuerten Moulson, Martinek und der Schweizer Mark Streit bei.

"Sie (die Anfeuerungen der Fans, Anm.) sorgen für Gänsehaut, motivieren dich zusätzlich und du willst gleich noch ein paar Monate weiterspielen", beschrieb Grabner nach der Schlusssirene die Stimmung in der Halle. Der OEHV-Legionär hält damit nach 40 Spielen bei 20 Scorerpunkten (15 Toren und 5 Assists), die Islanders haben als Siebenter der Eastern Conference fünf Spiele vor Saisonschluss weiterhin drei Punkte Vorsprung auf einen Nicht-Play-off-Platz.

Eine etwaige Qualifikation der Islanders für die Postseason wäre allerdings gleichbedeutend mit einer Absage des Kärntners an das A-Team für die WM in Schweden und Finnland die am 3. Mai über die Bühne geht.

Play-off-Rennen

Deutlich knapper könnte die Play-off-Quali dagegen für den Lokalrivalen, die New York Rangers, werden. Die Truppe aus dem Madison Square Garden verlor in der Nacht auf Mittwoch mit 2:4 in Philadelphia und liegt bei einem Spiel weniger punktgleich mit Winnipeg auf Rang acht. Nach schwachem Saisonstart immer besser in Schuss kommen dagegen die Washington Capitals um ihren Superstar Alex Ovechkin. Mit dem achten Sieg en suite festigte das Team von Adam Oates die Führung in der Southeast Division.

Im Westen dagegen hatte sich vor wenigen Wochen noch ein "deutlicheres" Play-off-Bild abgezeichnet, wenngleich dieser Eindruck nun stark relativiert werden muss. Zwar ziehen die Blackhawks an der Spitze einsam ihre Kreise, dahinter rückt das Feld der Postseason-Kandidaten aber immer dichter zusammen, vor allem der achte Platz ist heiß umkämpft. Die Detroit Red Wings auf Rang acht und die elftplatzierten Phoenix Coyotes trennen nur vier Punkte.

Sechs Open-Air-Spiele geplant

Die NHL plant Medienberichten zufolge in der kommenden Saison sechs Open-Air-Spiele. Zusätzlich zum traditionellen "Winter Classic", das am 1. Jänner 2014 zwischen den Detroit Red Wings und den Toronto Maple Leafs im Michigan Stadium ausgetragen wird, sollen Freiluft-Partien auch in Chicago, New York, Los Angeles und Vancouver stattfinden.

Wie der TV-Sender ESPN am Dienstag berichtete, treten am 25. Jänner 2014 der aktuelle Stanley-Cup-Champion Los Angeles Kings und die Anaheim Ducks im Dodger Stadium von L.A. gegeneinander an. Zwei Duelle unter freiem Himmel sehen demnach die New York Rangers in Aktion: Im Yankee Stadium spielen die Rangers am 26. Jänner gegen die New Jersey Devils und am 29. Jänner gegen die New York Islanders (Michael Grabner).

Zwei Open-Air-Spiele seien Teil der Eishockey-Promotion "Hockey Weekend Across America", dem Gegenstück des nördlich der US-Grenze alljährlich stattfindenden und sehr populären "Hockey Day In Canada". Im Soldier Field von Chicago sollen am 1. März die gastgebenden Blackhawks und die Pittsburgh Penguins gegeneinander antreten. Am 2. März treffen in einem kanadischen Duell in der Olympiastadt Vancouver die heimischen Canucks im BC Place auf die Ottawa Senators.

Die gesammelten Ergebnisse:

New York Islanders - Flordia Panthers 5:2
Washington Capitals - Toronto Maple Leafs 5:1
Ottawa Senators - Carolina Hurricanes 3:2
Philadelphia Flyers - New York Rangers 4:2
Winnipeg Jets - Tampa Bay Lightning 4:3 (n.P.)
St. Louis Blues - Vancouver Canucks 2:1 (n.P.)
Edmonton Oilers - Minnesota Wild 3:5
San Jose Sharks - Los Angeles Kings 3:2 (n.P.)