Sport/Wintersport

Smutna hält in Kuusamo Anschluss zur Spitze

Langläuferin Katerina Smutna hat sich auch im ersten Weltcup-Distanzrennen der Saison gut verkauft. Die im Sprint neuntplatzierte Salzburgerin belegte am Samstag in Kuusamo im Klassikbewerb über 5 Kilometer bei Schneetreiben Rang 18. Juniorenweltmeisterin Teresa Stadlober wurde 76., Johannes Dürr kam bei besserem Wetter über 10 km auf Platz 48.

Wie am Vortag nicht zu schlagen war die Polin Justyna Kowalczyk. Die Weltcuptitelverteidigerin baute ihre Gesamtführung in der Ruka-Triple-Wertung auf die diesmal zweitplatzierte Marit Björgen auf rund eine halbe Minute aus. Das Herrenrennen gewann der tschechische Routinier Lukas Bauer. Das Gesamtklassement führt aber mit knappem Vorsprung der auf Rang zwei gelaufene Eldar Rönning (NOR) an. Zum Abschluss der Minitour finden am Sonntag noch Skating-Verfolgungsrennen (10 bzw. 15 km) statt.

Smutna geht als Gesamt-Zwölfte (+ 1:06 Min.) in den Schlusstag, auf die Top Ten fehlen ihr nur sechs Sekunden. Die 30-Jährige präsentierte sich auch im zweiten Saisonrennen in guter Verfassung. "Auf Platz zwölf fehlen mir nur fünf Sekunden. Ich bin sehr zufrieden", sagte die gebürtige Tschechin. Im Schlussbewerb erwarte sie sich nicht mehr so viel, Weltcuppunkte sollten aber auch in der Skatingtechnik möglich sein, so Smutna.

Keine Punkte für Stadlober

Die zehn Jahre jüngere Stadlober steigerte sich zwar gegenüber dem Sprint, zu Weltcuppunkten reichte es aber bei weitem nicht. "Das war schon besser, aber die noch längeren Distanzen liegen mir mehr", meinte die Salzburgerin, die in Finnland von ihrem Vater Alois betreut wird.

Die Weltcupdebütantin war eine halbe Minute vor ihrem Idol Therese Johaug gestartet. Die am Ende hinter Kowalczyk und ihrer Landsfrau Björgen drittplatzierte Norwegerin zog wie erwartet bald an ihr vorbei. "Da liegen noch Welten dazwischen, aber ich bin jetzt am Saisonanfang noch nicht in Hochform, das soll erst später kommen", erklärte Stadlober.

Auch Dürr will erst bei der Tour de Ski zum Jahreswechsel in Topform sein. Der Distanzspezialist hatte etwas mehr als eine Minute Rückstand auf Bauer, 14 Sekunden waren es auf die Punkteränge. Das sei zu diesem Saisonzeitpunkt absolut nicht besorgniserregend. "Nach dem Durchputzer gestern war das schon deutlich besser. Ich hoffe, dass morgen noch was nach vorne geht", erklärte der Niederösterreicher.