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LA Kings gewannen auch zweites Stanley-Cup-Duell

Sie gewannen bei den New Jersey Devils auch das zweite Spiel der NHL-Finalserie mit einem 2:1 nach Verlängerung, blieben damit in ihrem zehnten Play-off-Match in Serie siegreich. Für die nächsten beiden Spiele der "best of seven"-Serie wechselt das Heimrecht nach Kalifornien.

Die Kings waren in der 9. Minute durch Drew Doughty in Führung gegangen, ehe Ryan Carter in der 43. Minute mit einem abgefälschten Schuss von Marek Zidlickey für die Devils den Ausgleich erzielte. Namensvetter Jeff Carter sorgte schließlich nach 13:42 Minuten der "Overtime" für die Entscheidung.

Der Stürmer war erst Ende Februar von den Columbus Blue Jackets nach Los Angeles gekommen. Sein Siegestor entsprang einer Einzelleistung, indem er mit dem Puck das Tor von Devils-Schlussmann Martin Brodeur umkurvt und anschließend zwar nicht scharf, aber platziert an vier Gegenspielern vorbei ins Netz getroffen hat.

Der für seine Emotionslosigkeit bekannte Kings-Coach Darryl Sutter verzog selbst beim Siegtor keine Miene. Und als dem 53-Jährigen auf der Pressekonferenz die Fragen zur möglichen Meisterschaft zu viel wurden, stand er einfach auf und meinte trocken: "Wir müssen uns jetzt beeilen, unsere Sachen packen und dann ab in den Flieger nach Hause." In Los Angeles wird am Montag und Mittwoch gespielt.

Devils-Trainer Peter Deboer sprach dagegen von einer schweren Niederlage. Er wusste jedoch auch, warum sein zum fünften Mal in einem Stanley-Cup-Finale stehendes Team vor den Auswärtspartien am Montag und Mittwoch scheinbar aussichtslos zurückliegt. "Wir schießen nicht genug Tore", stellte Deboer fest. Dabei war New Jersey die bessere Mannschaft, selbst Sutter bescheinigte dem Gegner mindestens zwei Drittel lang Vorteile.