Sport/Wintersport

Kombinierer noch nicht in Olympia-Form

Österreichs Nordische Kombinierer waren jahrelang eine Medaillenbank, sie gewannen bei den letzten drei Olympischen Spielen insgesamt acht Medaillen. In der momentanen Form sind die Österreicher in Sotschi jedoch keine Medaillenanwärter.

Immerhin gab es heute, Samstag, den ersten Top-Ten-Platz. Christoph Bieler wurde in Lillehammer Neunter, 1:02,5 Minuten hinter Tagessieger Jason Lamy Chappuis (FRA). Der vierfache Weltmeister aus Frankreich siegte vor vor Akito Watabe (JPN/+13,5 Sek.) und Miko Kokslien (NOR/18,3).

Bieler war nach dem Springen Fünfter gewesen. Sprunglaufsieger Francois Braud (FRA) fiel auf Platz sechs zurück. "Ich bin mit meiner Laufleistung heute zufrieden, auf der Schanze haben wir aber noch etwas Aufholbedarf", sagte Bieler. "Wir müssen da jetzt schauen, dass wir die nötige Konstanz reinbekommen, damit wir wieder kompakt vorne mitspringen können. Morgen auf der Großschanze werden die Karten neu gemischt", sagte der 36-Jährige, der im Langlauf die 31. Zeit ins Ziel brachte.

Lukas Klapfer wurde Gesamt-Elfter (1:12,2). "Bei mir klappt es seit dem Sommer wieder sehr gut mit dem Springen, ich fühle mich wohl und kann meine Leistung konstant abrufen. Nach dem 17. Platz von Kuusamo ist das wieder eine Steigerung gewesen, das ist wichtig für mein Selbstvertrauen. Es geht bergauf, und ich bin mir sicher, dass nach vorne noch mehr drin ist", meinte Klapfer.

Bernhard Gruber als 23. und Marco Pichlmayer als 27. waren die weiteren ÖSV-Athleten in den Punkterängen, Routinier Mario Stecher wurde nur 31.

Beim Weltcupauftakt vor einer Woche in Kuusamo war Wilhelm Denifl als Elfter bester Österreicher, Denifl verzichtete heute nach einem misslungenen Sprungdurchgang (51.) auf einen Start im Langlauf.

Im einzigen Teambewerb des Winters war Österreich auch nur Fünfter geworden.