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KAC-Coach: Jobangst trotz Derbysieg

Wie sich die Bilder gleichen: Am 13. Februar war Manny Viveiros trotz eines 7:3 gegen Laibach als KAC-Chefcoach abgesetzt worden. Heute könnte seinem Nachfolger Christian Weber Gleiches passieren.

Der Schweizer, seit Wochen in der Kritik, hatte den Rekordmeister im 296. Derby zu einem 3:0-Sieg geführt. Und dennoch sind seine Tage in Klagenfurt gezählt. „Wir werden am Dienstag darüber ausführlich sprechen“, heißt es im Vorstand. Dass Weber trotz des Prestigesieges seinem schwedischen Assistenten Christer Olsson Platz machen muss, sei eine der Optionen. Auch wenn Vizepräsident Hellmuth Reichel sagt: „Weber bleibt. Ich sehe keine Trainerdiskussion.“ Vor ein paar Tagen hatte es sich noch anders angehört: „Weber hat die stärkste KAC-Mannschaft aller Zeiten. Da darf ein Platz unter den ersten Sechs kein Problem sein.“

Der Noch-Chefcoach selbst sieht es pragmatisch: „Das 3:0 war kein Befreiungsschlag. Aber ich fühle mich auch nicht unter Druck gesetzt. “
Trotz seiner beiden Tore war nicht John Lammers Mann des Abends. Denn tormann Rene Swette ist am Sonntag das zweite Derby-Shutout gelungen. Zuvor war er am 18. September 2011 beim 3:0 in Villach ohne Gegentor geblieben. Unerreicht wird jedoch Andrew Verner bleiben. Der Kanadier hatte 2004 im Derby drei Mal in Serie kein einziges Gegentor bekommen.

Bei Tabellenführer Vienna Capitals gibt im am Dienstag Nachtragsspiel gegen Znaim Stürmer Justin Keller (23 Scorer-Punkte in 29 Spielen für Salzburg) sein Debüt. Der Stürmer ist ein Torjäger, begann diese Saison in Salzburg und war zuvor zwei Jahre in Linz. Die Wiener bekamen am Sonntag nach den harten Spielen in der European Trophy frei. Verfolger Zagreb hat Schlusslicht Innsbruck zu Gast.