Sport/Wintersport

FIS-Boss sorgt sich um Sotschi 2014

Bagger, Kräne, kurz: Baustellen, wohin das Auge reicht. Knapp 500 Tage vor der Eröffnung hinkt die Olympiastadt Sotschi dem Zeitplan weit hinterher. Das Olympische Komitee (IOC) reagierte beim jüngsten Lokalaugenschein in Russland jedenfalls äußerst besorgt. Zumal für den kommenden Winter bereits etliche Generalproben geplant wären: Skispringer, Kombinierer, Biathleten, Rodler oder auch die Alpinen haben Sotschi in ihrem Weltcup-Kalender. "Aber die Sportstätten sind immer noch nicht fertig", erklärt FIS-Präsident Gian-Franco Kasper, der erst in der vergangenen Woche die Olympia-Anlagen inspiziert hatte.

So fehlt im Skisprungstadion bis heute ein Sprungrichterturm. Dabei landen die Adler bereits Anfang Dezember im Weltcup in Russland. Bis dahin soll nun ein provisorischer Turm errichtet werden. Schockiert zeigte sich Kasper auch von den Rahmenbedingungen für die Olympia-Zuschauer. Denn das russische Organisationskomitee hat das Besucherkontingent arg reduziert. "Skispringen kann aus bautechnischen und Sicherheitsgründen, aber auch wegen Transport- und Verkehrsproblemen, nur noch von 7500 Zuschauern verfolgt werden. Und dazu zählen alle, also auch Journalisten, Sponsoren, olympische Familie", poltert Kasper.