Die Capitals und ihr Fehervar-Fluch
Fehervar-Coach Marty Raymond hat von David Alaba noch nie etwas gehört. Sonst hätte er den Bayern-Star vielleicht ein wenig freundlicher gebeten, etwas ruhiger zu sein in der Mixed Zone der Albert-Schultz-Eishalle. Alaba, der im Kabinengang die Caps-Spieler besuchte, war aus europäischer Sicht der prominenteste Sportler beim 2:1 der Vienna Capitals am Donnerstag gegen Fehervar. Aus kanadischer Sicht war dies wahrscheinlich eher Fehervar-Verteidiger Ric Jackman, Stanley-Cupsieger 2007.
Capitals-Coach Tommy Samuelsson warf hingegen ein Auge auf Ali Wukovits, jenes 17-jährige Talent, das zuletzt bei der Unter-20-WM in Polen aufgezeigt hatte und in der vierten Linie stürmen durfte. „Er hat großes Potenzial. Für sein Alter ist er schon sehr weit. In ein paar Jahren wird er ein dominanter Spieler in der Liga sein.“
In der Gegenwart steht bereits am Sonntag das Rückspiel der Capitals bei Fehervar an. Nach dem 2:1 sind die Konkurrenten zu Hause gegeneinander ohne Punkteverlust, die Wiener haben seit mehr als zwei Jahren in Ungarn nicht mehr gewonnen und daher ein Ziel vor Augen.
Ohne Koch
Muss es eins vor zwölf werden, damit sich der KAC seiner Stärke besinnt? Oder musste es unbedingt das Derby, das 302., sein? „Das war ein verspätetes Weihnachtsgeschenk an unsere Fans“, sagt Trainer Christer Olsson erleichtert nach dem 3:2 über den VSV. Doch schon am Sonntag steht der Meister wieder auf dem Prüfstand. Bei der „Revanche“ in Villach wird es ungleich schwerer sein. Dazu fehlt Thomas Koch (verletzt).