Sport/Wintersport

Pluschenko droht in Sotschi die Zuschauerrolle

Eiskunstlauf-Star Jewgeni Pluschenko musste sich bei den russischen Meisterschaften in Sotschi Newcomer Maxim Kowtun geschlagen geben und bangt daher um seinen Olympia-Start im Februar. Der 31-jährige Olympiasieger von 2006 muss daher aller Voraussicht nach gegen den ursprünglichen Plan bei der EM im Jänner in Budapest an den Start gehen. Denn danach nominiert der russische Verband den einzigen Herren-Teilnehmer bei den Olympischen Spielen in Sotschi.

Pluschenko hatte in seiner Kür am Mittwoch in der Olympia-Eishalle „Eisberg“ zwar einen vierfachen Toeloop gezeigt, war aber einen Axel und Lutz nur doppelt gesprungen. Dafür hatte er einen Doppel-Axel wiederholt, der aus der Wertung fiel. Diese Fehler kosteten ihn den Titel, Pluschenko erhielt 261,37 Punkte. Der 18-jährige Kowtun trumpfte hingegen mit zwei Vierfachsprüngen und zwei dreifachen Axeln auf und zog mit 267,13 Zählern vorbei.

„Ich weiß nicht, was heute los war“, sagte Pluschenko. „Ich fühlte mich eigentlich gut, vielleicht war ich zu selbstsicher.“ Russland hat nur einen Startplatz bei den Herren, und derselbe Läufer muss im Einzel und im neuen Teambewerb starten. Ersetzt werden kann nur, wer verletzt oder krank ausscheidet.

Pluschenko ist mit Olympia-Gold 2006, Silber 2002 und 2010 sowie drei WM- und sieben EM-Titeln einer der erfolgreichsten Athleten in der Eiskunstlauf-Geschichte.