Eishockey-WM: Finnen schlagen Schweizer
Bei der Eishockey-Weltmeisterschaft in Finnland und Schweden hat Titelverteidiger Finnland einen 5:2-Sieg gegen die Schweiz eingefahren. Auf die Eidgenossen wartet nun Olympiasieger Kanada. Im zweiten Spiel der Gruppe A gewann Weißrussland mit 3:2 gegen Kasachstan. In der Gruppe B steuert Lettland nach einem 5:0 gegen Italien weiter auf Viertelfinalkurs. Lettland hat zuletzt 2009 bei der A-WM in der Schweiz das Viertelfinale erreicht. Ein Schlüsselspiel für die Letten im Kampf um die Viertelfinal-Qualifikation wird die Partie am Samstag gegen Norwegen.
Ebenfalls noch Hoffnung auf einen Vorstoß unter die letzten Acht hegt Deutschland. Beim 0:2 gegen Russland befanden sich die Deutschen auf Augenhöhe mit dem 25-fachen Weltmeister. Die glückliche Führung für die Russen gelang Nikolai Scherdew vom KHL-Klub Atlant Mytischtschi mit einem verdeckten Schuss neun Sekunden vor dem Ende des ersten Drittels. Deutschland blieb im Angriff stets gefährlich, hatte aber auch bei einigen Pfostenschüssen Pech. Im Abschlussdrittel sorgte Alexej Tereschenko aus Kasan in Überzahl für die Entscheidung (51.). Der russische Keeper Semjon Warlamow (Colorado) benötigte 30 Paraden für den Shutout.
Mit drei Punkten aus drei Spielen liegt Deutschland vor dem nächsten Spiel gegen Schweden auf Platz fünf der Gruppe B. In den ersten beiden WM-Spielen hatte Deutschland 3:0 gegen Italien gewonnen und mit 2:3 gegen Lettland verloren.
NHL-Verstärkung
Das Eishockey-Teams der Schweiz und der USA erhalten bei der Weltmeisterschaft in
Finnland und Schweden Verstärkungen aus der nordamerikanischen
NHL. Nach dem Play-off-Aus der Nashville Predators stoßen zwei Spieler des Teams aus Tennessee nach Helsinki. Die USA nominierten Stürmer Craig Smith als 24. Spieler im aktuellen Kader nach. Nun ist noch eine Stelle im amerikanischen Aufgebot frei.
Für die Schweiz, US-Konkurrent in der Gruppe A, solle Smiths Teamkollege Roman Josi am Samstag im fünften WM-Spiel der Eidgenossen gegen Frankreich sein ersten Einsatz haben. Nashville war am Montag in den NHL-Playoffs gegen Phoenix ausgeschieden. Mit dem dann vierten NHL-Profi im Aufgebot wäre der WM-Kader der Schweiz komplett.
Auch Rekordweltmeister Russland will nach dem 2:0-Sieg am Dienstagabend gegen Deutschland nun den Kader komplettieren. Die beiden noch fehlenden Spieler sollen in den kommenden Tagen zur "Sbornaja" nach Stockholm stoßen. Um wen es sich dabei handelt, wollte Russland-Coach Zinetula Biljaletedinow noch nicht verraten.