Eishockey: Überzeugender 6:3-Sieg im WM-Test gegen die Slowakei
Im vorletzten Testspiel für die am Freitag kommender Woche beginnende Eishockey-Weltmeisterschaft in Tampere hat Österreichs Nationalteam kräftig Selbstvertrauen getankt. Die Auswahl von Roger Bader besiegte am Donnerstag in Kapfenberg die deutlich höher eingeschätzte Slowakei mit 6:3 (3:3,3:0,0:0) und überzeugte vor allem offensiv. Marco Rossi gab nach zwei Jahren ein starkes Team-Comeback und glänzte mit einem Tor und einem Assist.
Mario Huber (2.), Dominique Heinrich (7./PP), Lukas Haudum (15./PP, 30./PP), Benjamin Nissner (22.) und Rossi (23.) sorgten für den höchsten Sieg der Geschichte gegen die Slowakei. Gegen den Weltmeister von 2002 waren davor nie mehr als vier Tore gelungen. "Es ist natürlich schön, dass wir vorne was reinhauen, speziell im Powerplay. Es gehören immer zwei dazu, aber ich würde unsere Leistung nicht schmälern. Speziell in der Offensive zeigen wir unsere Klasse", freute sich Doppel-Torschütze Haudum im ORF-Interview. Die Slowakei hat am Samstag (16.00 Uhr/live ORF Sport +) in Trencin bei der WM-Generalprobe die Chance zur Revanche.
Das Spiel begann für die Österreicher denkbar schlecht. Als Lucas Thaler auf die Strafbank saß, bezwang Oliver Okuliar nach nur 58 Sekunden Torhüter Bernhard Starkbaum. Doch die Antwort kam nur zehn Sekunden später. Nach einem von vielen Bully-Gewinnen von Rossi traf Mario Huber zum Ausgleich (2.).
Führung in der ersten Überzahl
Heinrich brachte die Österreicher in ihrem ersten Überzahlspiel in Führung (7.), die nächsten zwei Powerplays der Bader-Truppe gingen aber nach hinten los. Jeweils mit einem Mann weniger auf dem Eis gingen die Slowaken durch Andrej Kudrna (9.) und Milos Kelemen (14.) mit 3:2 in Führung. Es sollte ihre letzte bleiben.
Haudum sorgte wenig später für das 3:3 (15./PP), nach dem 4:3 durch Nissner (22.) tauschten die Slowaken ihren Torhüter. Doch auch Samuel Hlavaj musste bald hinter sich greifen, nach Idealvorlage von Mario Huber erzielte Rossi seinen zweiten Teamtreffer (23.). Der 21-Jährige, der in dieser Saison 19 NHL-Spiele für Minnesota Wild absolviert hat, belohnte sich damit für einen starken Auftritt.