Sport/Wintersport

Ein neuer Trainer und eine neue Erfahrung

Neues Jahr, neue Sachen, neue Leute“, sagt Tina Maze. Die Slowenin, im letzten Winter Gesamtweltcupsiegerin mit Rekordpunktezahl (2414), hat nach einem ersten Anlauf Anfang Dezember in St. Moritz nun tatsächlich ihren Trainer ausgetauscht, auf den Italiener Walter Ronconi folgt Mauro Pini.

Der Tessiner hatte einst seine Landsfrau Lara Gut als Privatbetreuer in die Weltspitze geführt und war bis März 2012 Chef der Schweizer Damen, ehe er seinen Rücktritt einreichte – er hatte entgegen der Meinung seiner Athletinnen Speed-Trainer Stefan Abplanalp abmontiert und war daraufhin selbst unter Druck geraten.

„Es war nicht leicht, während der Saison jemanden zu finden“, sagt Tina Maze, „wir hatten großes Glück, dass Mauro frei war.“ Wobei „frei“ relativ ist: Der Co-Kommentator des Tessiner Fernsehens verdient sein Geld im Verkauf einer Firma für Steinschlagschutznetze und hat vorerst zwei Monate unbezahlten Urlaub genommen. „Ich hatte bis vor ein paar Tagen ganz anders geplant“, gestand Pini, der im mentalen Bereich ansetzen will. „Ich weiß, was ich tun muss. Und ich kenne alle Mitglieder ihres Teams, das ist sicher ein Vorteil.“

Schon nach dem ersten Training in Zauchensee – Pinis erstem Arbeitstag im „Team to aMaze“ – war die 30-Jährige vom 49-Jährigen angetan: „Er hat gutes Feedback gegeben“, Maze wurde hinter Anna Fenninger und Lara Gut Dritte. Der Chef ihrer Privatmannschaft (so es überhaupt einen neben Tina Maze gibt) bleibt freilich ihr Lebensgefährte Andrea Massi.

Fenninger im Glück

Weit entfernt von einem Privatteam ist Anna Fenninger, die Adneterin trainierte am Freitag mit ihren Kolleginnen auf der Reiteralm Slalom, nachdem das zweite Training für die Abfahrt in Zauchensee am Samstag (11.45 Uhr, live ORFeins) wegen Neuschnees abgesagt worden war. Es war ihr sechster Tag zwischen den Kippstangen in dieser Saison, „die ersten beiden waren im Sommer in Übersee, die zählen eigentlich nicht mehr“, sagte die 24-Jährige.

Zuletzt hatte sie freilich zwei Tage mit einem gewissen Marcel Hirscher trainiert. „Von ihm kann man viel lernen“, berichtete die Zweite im Gesamtweltcup, die zuweilen etwas ungläubig ob der Fähigkeiten ihres Salzburger Landsmanns schien. Fenningers Glück: In Zauchensee heißen die Gegner wieder Höfl-Riesch und Maze. Und nicht Hirscher.

Herren

Adelboden:
11. 1.: Riesentorlauf (10.30/13.30)
12. 1.: Slalom (10.30/13.30)

Wengen:
17. 1.: Super-Kombi (10.30/14.00)
18. 1.: Abfahrt (12.30)
19. 1.: Slalom (10.15/13.15).

Ab 24. 1.: Kitzbühel

Damen

Zauchensee:
11. 1.: Abfahrt (11.45).
12. 1.: Super- Kombination (9.30/12.30).

Flachau:
14. 1.: Slalom (17.45/ 20.45).

Cortina d’Ampezzo:
18. 1.: Abfahrt (10.30)
19. 1.: Super-G (11.30)