EBEL: Meister startet gegen Vize
Es ist zur Tradition geworden, dass die neue Meisterschaft so beginnt, wie die alte geendet hat. Einziger Unterschied: Meister Linz hat am Freitag gegen den KAC Heimvorteil.
159 Tage nach dem Gewinn des zweiten Titels in der Vereinsgeschichte spricht Trainer Rob Daum von einer "ersten Standortbestimmung". Heuer sei alles etwas anders, denn er könne auf eine eingespielte Mannschaft zurückgreifen. Die drei neuen Legionäre Andy Hedlund, Marc-Andre Dorion und Brett Engelhardt seien bereits integriert und bereit, Daums Philosophie von Eishockey umzusetzen. "Da ist der KAC gerade der richtige Gegner", sagt der Trainer. "Sie spielen ebenfalls fast unverändert und zählen zu den Titelfavoriten."
Während Daum auf den kompletten Kader zurückgreifen kann, fehlen KAC-Coach Christian Weber mit Tyler Scofield und Gregor Hager zwei Stürmer. Der Kanadier zog sich eine Leistenverletzung zu und dürfte erst in einer Woche bei der Heimpremiere gegen Graz zum Einsatz kommen.
Weber hat ein umfangreiches Vorbereitungsprogramm durchgezogen. "Der Trainingsaufwand war so groß wie noch nie", sagt der neue Kapitän Thomas Koch. "Die Testspiele haben gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind." In der Vorbereitung konnten so prominente Teams wie Lugano und Augsburg geschlagen werden.
Jamie Lundmark und Patrick Harand haben angedeutet, dass sie in die Fußstapfen von Brandner und Kalt treten können. Thomas Hundertpfund, in der Not vom Stürmer zum Verteidiger umfunktioniert, nimmt im Konzept des Trainers eine wichtige Funktion ein: "Er ist der Mann, der unser Spiel noch schneller machen kann."